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Chinas Erfahrungen nützlich für nachhaltige Entwicklung weltweit

  ·   2019-05-21  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Umweltschutz;China
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Darshika Hennayake, Doktorandin aus Sri Lanka, analysiert im Bodenlabor der Nanjing Forestry University in Nanjing, Provinz Jiangsu, Sickerwasserproben. [Foto: Xinhua/Atcha Ponn]

An der Nanjing Forestry University in der ostchinesischen Provinz Jiangsu erforscht Darshika Hennayake aus Sri Lanka derzeit, wie man mit Hilfe von Biokohle Treibhausgase beim Reis- und Gemüseanbau reduzieren kann. Die umfassenden Bemühungen Chinas beim Umweltschutz haben die junge Doktorandin schwer beeindruckt.

Hennayake arbeitete früher als Umweltbeauftragte bei einem staatlichen Bewässerungsprojekt in Sri Lanka und begann im September letzten Jahres ihr Studium an der chinesischen Universität.

"Die Chinesen wissen den Wert der Natur offensichtlich zu schätzen, da sie immer sagen, dass sauberes Wasser und grüne Berge so wertvoll seien wie Gold und Silber", sagte Hennayake und merkte an, dass sie von Chinas Bemühungen und Errungenschaften im Umweltschutz beeindruckt sei, insbesondere bei der Bekämpfung der Luft- und Wasserverschmutzung.

Hennayake sagte zudem, dass Sri Lanka zwar über reichlich Süßwasserressourcen und verschiedene Waldtypen verfüge, das Land aber mit Problemen wie Entwaldung, Bodenerosion und einem starken Bevölkerungswachstum konfrontiert sei. Sie plane, neue, in China getestete Umweltkontrolltechnologien nach ihrem Abschluss auch in ihrem Heimatland einzuführen, so die junge Doktorandin weiter.

Hennayake ist nicht die einzige Ausländerin, die von Chinas Erfahrungen beim Umweltschutz lernen möchte. Tan Oui How aus Malaysia lebt seit Jahren in Beijing. Tan sagte, dass die Stadt eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Umwelt ergriffen habe, wie z.B. die Beseitigung illegaler Gebäude – die Waldflächen besetzten –, und die Umstellung von Kohleverbrennung auf Erdgas in ländlichen Gebieten.

"Die Regierung reagierte schnell, und die Wirkung war und ist offensichtlich", sagte Tan.

Unermüdliche Bemühungen

Als eines der ersten Länder, das das Pariser Abkommen über den Klimawandel unterzeichnet hat, hat sich China verpflichtet, den Anstieg der Kohlendioxidemissionen bis etwa 2030 zu stoppen.

Mit der Entschlossenheit, eine grüne Entwicklung zu verfolgen und der Vision, ein "Schönes China" aufzubauen, hat die chinesische Regierung massiv in den Umweltschutz investiert.

Zwischen 2013 und 2018 hat das Land die Aufforstung von 40 Millionen Hektar Landflächen abgeschlossen. Das nationale Reservatsystem wurde eingeführt, wobei 3,18 Millionen Hektar Wald geschaffen oder als nationales Reservat ausgewiesen wurden.

Eine im Februar unter Verwendung der Daten von NASA-Satelliten durchgeführte Studie hat gezeigt, dass China für mindestens 25 Prozent der Zunahme der globalen Grünflächen seit Anfang der 2000er Jahre verantwortlich ist. Das Land hat zudem ein Schutzsystem eingerichtet, bei dem jeder Wasserstraße ein "River/Lake Chief" zugewiesen wurde, um der teils schlimmen Wasserverschmutzung Herr zu werden.

 

Ein „River Chief“ und mehrere Sanitärarbeiter patrouillieren entlang eines Flusses im Landkreis Changxing in der ostchinesischen Provinz Zhejiang. China scheut keine Mühen und Kosten, um seine Gewässer sauber zu halten. [Foto: Xinhua/Xu Yu]

Chinas Umweltschutzbemühungen finden inzwischen weltweit Anerkennung.

"China hat viel zu bieten, wenn es beispielsweise darum geht, welche politischen Maßnahmen zur Bewältigung des Problems der Umweltverschmutzung geeignet sind", sagte Joyce Msuya, stellvertretende Exekutivdirektorin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen.

Expo für ein grüneres Leben

Die derzeit laufende Internationale Gartenbauausstellung in Beijing gibt einen Einblick in Chinas Engagement für eine grüne Entwicklung.

Der Ehrentag der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), der am 11. Mai stattfand, unterstrich Chinas Engagement in der internationalen meteorologischen Zusammenarbeit und der globalen Kampagne gegen den Klimawandel.

Seit 1972, als China seine Position in der WMO wieder einnahm, ist das Land aktiv an allen möglichen Aktivitäten der Organisation beteiligt.

Im Jahr 2017 unterzeichnete das Staatliche Meteorologische Amt Chinas eine Absichtserklärung mit der WMO, die darauf abzielt, die regionale Vorhersage meteorologischer Katastrophen und die Fähigkeit zur Bewältigung des Klimawandels zu verbessern sowie meteorologische Dienstleistungen entlang der neuen Seidenstraßen zu fördern.

Während des von Donnerstag bis Samstag dauernden "Tages der Inneren Mongolei" auf der Expo wurden die Besucher mit den Leistungen des Umweltschutzes in dem nördlichen Autonomen Gebiet Innere Mongolei vertraut gemacht.

Das Gebiet verfügt über eine einzigartige Kombination von Landschaften mit Wäldern, Grasland und der Wüste Gobi. Hier hat man die Aufforstung unter Ausnutzung der Eigenschaften der jeweiligen Landschaft vorangetrieben.

Die Waldbedeckungsrate des Gebietes wurde von 21,03 Prozent im Jahr 2013 auf 22,10 Prozent im Jahr 2018 erhöht, während die Graslandvegetationsrate im vergangenen Jahr 44 Prozent erreichte, was einem Wachstum von 14 Prozentpunkten gegenüber dem Jahr 2000 entspricht.

"China hat bei der Förderung der grünen Entwicklung eine Vorreiterrolle gespielt", sagte Bernard Oosterom, Präsident der International Association of Horticultural Producers. "Ich bin zuversichtlich, dass das Erbe dieser Messe ein umweltfreundlicheres Leben für die kommenden Generationen sein wird", sagte er.

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