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Bildung, Einkommen und Wohnraum haben Priorität für Chinas Netizens

  ·   2019-03-18  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Bildung;Einkommen;Wohnraum
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Eine Onlineumfrage hat ausgewertet, welche Themen die Menschen während der Zwei Tagungen am meisten bewegt haben. Bessere Bildung, höhere Einkommen und erschwinglicher Wohnraum sind demnach die drängendsten Probleme, denen sich die chinesische Regierung widmen sollte. 

 

Chinas Ministerpräsident Li Keqiang am Freitag auf einer Pressekonferenz nach Abschluss der zweiten Tagung des 13. Nationalen Volkskongresses in der Großen Halle des Volkes in Beijing, Foto: China News Service.

Bildung, Einkommen und Versorgung mit Wohnraum waren auf den Tagungen des Nationalen Volkskongresses und der Politischen Konsultativkonferenz die wichtigsten Themen aus Sicht der Öffentlichkeit. Mit der Modernisierung des Landes streben die Menschen auch nach einem besseren Leben, stellten Beobachter fest.

Das wichtigste Thema sind für 9,3 Prozent gleiche Bildungschancen, wie eine Onlineumfrage der Nachrichtenagentur Xinhua ergab. Weitere drängende Anliegen waren Einkommen, Wohnraum und Sozialversicherung. Der chinesische Hashtag „Zwei Tagungen“ wurde auf dem Kurznachrichtendienst Sina Weibo 7,6 Milliarden Mal angesehen und erzielte am Sonntag drei Millionen Postings.

Eine der vorgeschlagenen Maßnahmen bezog sich auf eine Verbesserung des Bildungsniveaus in ländlichen Schulen, indem den Schülern bessere Unterrichtsmöglichkeiten und den Mitarbeitern bessere Gehälter angeboten werden. Laut einer vor den Tagungen durchgeführten Umfrage von China Youth Daily hatten mehr als zwei Drittel der 49.000 Befragten hohe Erwartungen an die Förderung einer gleichberechtigten Bildung, insbesondere Befragte aus ländlichen Regionen.

Ministerpräsident Li Keqiang ging in seinem Arbeitsbericht auf die Forderungen und Bedenken der Öffentlichkeit in Bezug auf Bildung ein und sagte, die chinesische Regierung werde eine gerechtere und qualitativ hochwertigere Bildungslandschaft entwickeln.

Die Regierung müsse das Bildungsangebot verstärken, insbesondere die erschwingliche Vorschulerziehung, die Bildungsqualität in ländlichen Regionen erhöhen und den Lehrern höhere Gehälter zahlen, sagte Xiong Bingqi, der stellvertretende Direktor des 21st Century Education Research Institute in Shanghai, am Sonntag der Global Times. Die Bildungsausgaben der Zentralregierung in Höhe von vier Prozent des Bruttoinlandsproduktes seien nicht genug, sagte Xiong. Mit diesem Betrag sei es sehr schwierig, das Ziel einer gerechten Bildung im Land zu unterstützen.

Das System zur Evaluierung von Schulen und Universitäten verschärfe die Ungleichheit der Bildung und führe in der Gesellschaft zu extremen Ängsten, warnte Xiong. Er verwies auf die starke Hierarchiebildung zwischen Universitäten und Berufsschulen im Land.

An zweiter Stelle standen mit 8,34 Prozent die Einkommen, an dritter mit 8,21 Prozent die Wohnsituation. Was die Menschen vor allem interessierte, war eine Reihe von Themen über die Verbesserung des eigenen Lebens, darunter Einkommen, Arbeitsplätze und Wohnraum, sagte Zhu.

Meng Xiatian, ein Einwohner Beijings, berichtete von einem Traum, eine Wohnung zu kaufen. Doch die Immobilienpreise seien nicht nur für seine Familie, sondern auch für zahlreiche chinesische Familien zu hoch. „Ich erwarte, dass die politischen Rahmenbedingungen in diesem Jahr günstiger werden, damit Familien wie meine entlastet werden“, sagte er.

Ministerpräsident Li Keqiang legte in seinem Arbeitsbericht wirtschaftliche und soziale Ziele für dieses Jahr fest, darunter ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von sechs bis 6,5 Prozent, mehr als elf Millionen Arbeitsplätze in den Städten und eine Steigerung der persönlichen Einkommen, das zudem mit dem Wirtschaftswachstum Schritt halten müsse.

Auch die Demographie stand auf der Agenda. In China stünden fast 250 Millionen Menschen, die 60 Jahre oder älter sind, etwa 100 Millionen Kindern unter sechs Jahren gegenüber, erklärte Li am Freitag auf seiner Pressekonferenz.

Die Sicherung von Altenpflege und Kinderbetreuung werde von den Menschen als drängend empfunden, sodass die Regierung diese Anliegen mit stärker Aufmerksamkeit begegnen müsse, sagte Li. Einige Gesetzgeber schlugen vor, Senioren wieder für Jobs einzustellen und bessere Betreuungsangebote zu schaffen. Analysten merkten an, in China mangele es älteren Menschen an Beschäftigungsangeboten und Informationen zu Arbeitsmöglichkeiten.

Die Armutsbekämpfung gehörte zu den Themen, die von den Internetnutzern besonders begrüßt wurden. Chinas Regierung plant, in diesem Jahr mindestens zehn Millionen Menschen und 300 Landkreise aus extremer Armut heraus zu hieven. Die Schwelle für extreme Armut soll bis zum Jahr 2020 auf ein Jahresmindesteinkommen von 4000 Yuan angehoben werden.

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