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Chinas Raumfahrtprogramm offen für internationale Kooperationen

  ·   2019-01-08  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Chang'e-4;Weltraumforschung;China
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Die erfolgreiche Landung der chinesischen Sonde Chang'e-4 auf der erdabgewandten Seite des Mondes am 3. Januar markiert einen bedeutenden Fortschritt bei der Erforschung des Weltraums und ebnet den Weg für zukünftige Raumfahrtmissionen Chinas, an denen sich auch viele internationale Partner beteiligen können. 

Ein simulierter Landevorgang der Chang'e-4 Mondsonde wird am 3. Januar auf den Monitoren des Aerospace Control Center in Beijing gezeigt. [Foto: Xinhua] 

Es überrascht nicht, dass die Bilder, die Chang’e-4 von der unbekannten Seite des Mondes die von der Erde aus nie sichtbar ist gemacht hat, im In- und Ausland Anerkennung gefunden haben. China hat einen guten Grund, stolz auf diese Pionierleistung zu sein, die zu den Bemühungen beiträgt, mehr über den Satelliten unseres Heimatplaneten, das Sonnensystem und darüber hinaus das Universum zu erfahren. 

Chinas Mondforschungsprogramm, benannt nach der Mondgöttin Chang'e, begann 2004 und beinhaltete bisher das Umlaufen und Landen einer Sonde auf der nahen Seite des Mondes sowie das Zurückbringen von Proben zur Erde. Nach der Mission Chang'e-4 wird nun erwartet, dass China seine Schritte bei der Erforschung des Weltraums weiter beschleunigen wird. 

In den letzten Jahren hat jede bedeutende Leistung der chinesischen Raumfahrt weltweite Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Obwohl die Raumfahrtindustrie des Landes noch relativ jung ist, war Chinas Engagement für die Erforschung des Weltraums immer klar und konsequent. China bekennt sich zum Prinzip der Nutzung des Weltraums für friedliche Zwecke und lehnt die Militarisierung oder ein Wettrüsten im Weltraum ab. Die Türen der chinesischen Raumfahrt stehen offen für die internationale Zusammenarbeit bei der Weltraumforschung. 

All dies sollte dazu beitragen, die globalen Bedenken zu zerstreuen, dass der Weltraum zu einer neuen Front für Wettbewerb und Konfrontation zwischen den Ländern wird. 

Die Mondsonde Chang'e-4 selbst ist ein gutes Beispiel für internationale Zusammenarbeit: sie ist mit Instrumenten ausgestattet, die von Wissenschaftlern aus Schweden, Deutschland und China entwickelt wurden. Mit diesen Instrumenten können die Mondumgebung, die kosmische Strahlung und die Wechselwirkung zwischen Sonnenwind und Mondoberfläche untersucht werden. Die Energieversorgung erfolgt aus radioaktiven Isotopenquellen, die in Russland produziert werden. 

Der deutsche Beitrag an Bord der chinesischen Sonde Chang'e-4 ist ein Messgerät, das von Professor Robert Wimmer-Schweingruber aus Kiel entwickelt wurde. Bei einem exklusiven Interview mit der Nachrichtenagentur Xinhua sagte Wimmer-Schweingruber, dass er von dem Entwicklungstempo Chinas auf dem Gebiet der Raumfahrt beeindruckt sei und voller Zuversicht auf die chinesisch-europäische Zusammenarbeit in der Raumfahrt blicke. Er gehe davon aus, dass sich ihm in Zukunft noch deutlich mehr Möglichkeiten bieten werden, an neuen chinesischen Raumfahrtprojekten teilzunehmen, so der Kieler Professor. 

Wimmer-Schweingruber hat bereits mehrfach mit China in der Raumfahrt zusammengearbeitet und auch an entsprechenden Konferenzen in China teilgenommen. Deshalb würdigte er auch die Offenheit Chinas bei der Raumfahrt und sagte, dass China derzeit in diesem Bereich mit immer mehr internationalen Partnern zusammenarbeite und die Chancen für weitere Kooperationen immer größer würden. Von dem Gedanken, dass man aus Angst vor Techniktransfer die Kooperation ablehnt, hält Wimmer-Schweingruber nichts. Aus seiner Sicht sterben moderne Technologien aus, wenn sie nicht geteilt werden und weite Vertbreitung finden.  

Neben den Sonden der Chang'e-Serie strebt China auch die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern bei anderen Raumfahrtprogrammen an. Im vergangenen Jahr hat es alle Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen dazu aufgefordert, seine künftige chinesische Raumstation, die voraussichtlich noch in diesem Jahr gestartet und bis 2022 in Betrieb genommen werden soll, gemeinsam zu nutzen. 

Chinas Engagement für die internationale Zusammenarbeit zeigt sich auch in seiner unerschütterlichen Überzeugung, dass der Weltraum für die gesamte Menschheit da ist und dass alle Nationen ihn gemeinsam erforschen und ihre Forschungsergebnisse miteinander teilen sollten. 

 
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