China sei seit neun aufeinander folgenden Jahren Afrikas größter Handelspartner, da wichtige Kooperationsprogramme den bilateralen Wirtschafts- und Handelsaustausch weiter vertieft hätten, so das Informationsbüro des chinesischen Staatsrates am 28. August.

China und Afrika haben in den letzten zwei Jahren alle wirtschaftlichen und handelspolitischen Maßnahmen umgesetzt, die in den zehn großen Plänen für die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika enthalten sind. Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hatte die Pläne auf dem Johannesburger Gipfel des Forums für China-Afrika-Zusammenarbeit (FOCAC) im Dezember 2015 vorgestellt. 

Im Jahr 2017 erreichte China-Afrika ein Handelsvolumen von 170 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben China und Afrika ihren Handel gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf 98,8 Milliarden Dollar gesteigert. 

Chinas Direktinvestitionen in Afrika blieben in den letzten drei Jahren im Jahresdurchschnitt bei rund 3 Milliarden Dollar. 

Seit dem Vorschlag der 10 großen Pläne werden die von chinesischen Unternehmen in Afrika realisierten und im Bau befindlichen Projekte auf rund 30.000 Kilometer Autobahn, 85 Millionen Tonnen jährliche Hafenkapazität und mehr als 9 Millionen Tonnen tägliche Wasseraufbereitungskapazität für den Kontinent geschätzt. 

Außerdem werden diese Projekte die Stromerzeugungskapazität Afrikas um fast 20.000 MW erhöhen und über 30.000 Kilometer Stromübertragungs- und Transformationsleitungen für Afrika bauen. Die Schaffung von fast 900.000 Arbeitsplätzen für lokale Gemeinden ist ein weiterer positiver Effekt der chinesischen Projekte in Afrika.  

Bislang hat China zudem über 20 regionale Berufsbildungszentren und Capacity-Building-Institute in Afrika eingerichtet. Das Land plant, bis Ende 2018 über 200.000 Fachkräfte in Afrika auszubilden und über 40.000 afrikanische Beamte und Techniker in China auszubilden. 

China hat auch Hunderte von Projekten in afrikanischen Ländern in den Bereichen Landwirtschaft, Armutsbekämpfung, öffentliche Gesundheit sowie Handels- und Investitionsförderung ins Leben gerufen. Insgesamt wurden 1.500 chinesische Mediziner nach Afrika entsandt, die rund 460.000 Patienten behandeln.