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Von Abfall zu Energie: ein langer, aber lohnenswerter Weg

Von Deng Yaqing  ·   2018-08-01  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Energie;Abfall;Müllverbrennungsanlage
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Wissenschaftler Shao Zheru (3. rechts) leitet sein Team bei der Entwicklung von Müllverbrennungsanlagen (Foto: Courtesy). 

Ein unwiderstehlicher Trend 

Wo es menschliche Aktivitäten gibt, gibt es auch Müll. Die umweltfreundliche Bewirtschaftung von Hausmüll ist eine große Herausforderung auf dem Weg zu einer wohlhabenden Gesellschaft, und die Stromerzeugung aus Müllverbrennung ist eine wichtige Lösung, sagte Jia Feng, Direktorin des Zentrums für Umwelterziehung und Kommunikation des Ministeriums für Ökologie und Umwelt. 

Wenn ein Müllwagen die Fabrik betritt, wird sein Gewicht durch eine Waage am Tor kontrolliert. Nach der Entladung in einen großen Behandlungsteich wird der Müll eine Woche lang der Fermentierung überlassen. Der atmosphärische Druck im Teich ist niedriger als draußen, so dass der Geruch von verrottendem Müll im Teich eingeschlossen bleibt und der Nachbarschaft der Gestank somit erspart bleibt. Nachdem die Fermentierung den Wassergehalt des Abfalls deutlich gesenkt hat, wird er den Verbrennungsanlagen zugeführt, wo die erzeugte Wärme durch Dampfturbinengeneratoren in Strom umgewandelt wird. 

Seit 2010 würden Müllverbrennungsanlagen in China sprießen, und gleichzeitig errege die florierende Industrie große öffentliche Aufmerksamkeit, sagte Liu Jinghao, ein leitender Forscher im Ministerium für Bauwesen der Volksrepublik China. Er stellte auch fest, dass die Abfallverbrennungstechnologie in China fortschrittlicher ist als anderswo. 

Als Beispiel hierfür möge Everbright International dienen. Das Unternehmen wandte sich erstmals im Jahr 2003 der Umweltschutzindustrie zu. Damals war China stark von der Einfuhr von Müllverbrennungsanlagen aus Übersee abhängig. 

Aufgrund des höheren Wassergehalts konnte der chinesische Hausmüll jedoch nicht effektiv behandelt werden und musste mit teuren, im Ausland hergestellten Geräten verbrannt werden, die mehr auf den in den westlichen Ländern anfallenden Müll zugeschnitten waren. Das Unternehmen beschloss, eine effizientere und wirtschaftlichere Technologie und Ausrüstung zu entwickeln, um den Bedürfnissen der chinesischen Verbrennungsanlagen besser gerecht zu werden. 

„Im Laufe der Geräteforschung und -entwicklung stießen renommierte Wissenschaftler auf zahlreiche Hindernisse und Schwierigkeiten“, sagte Shao Zheru, Chefwissenschaftler bei Everbright International, der sein Team seit 2004 anführt.  

Das Unternehmen hat jetzt einen Rostofen entwickelt, der 750 bis 850 Tonnen Abfall pro Tag verarbeiten kann. Bis 2023 sollen damit sogar bis 1.000 Tonnen pro Tag verarbeitet werden. Eine Leistung, die weltweit ihres Gleichen sucht. Darüber hinaus wurde eine spezielle Sickerwasseraufbereitungstechnologie für den hohen Feuchtigkeitsgehalt des chinesischen Hausmülls entwickelt. 

„Solange die Temperatur über 850 Grad Celsius gehalten wird und das Rauchgas länger als zwei Sekunden im Brennraum bleibt, kann das entstehende Dioxin abgebaut werden. Außerdem können Gasreinigungssysteme erzeugte Flugasche, saures Gas und Schwermetalle neutralisieren und filtern“, sagte Shao. Darüber hinaus würden alle Emissionsindikatoren den Euro 2010-Normen entsprechen, so Shao weiter.  

Zu Beginn dieses Jahres hob der Vorsitzende der China Everbright Group, Li, das Ziel hervor, die Kernwettbewerbsfähigkeit und Marktposition des Unternehmens weiter zu festigen, indem er die umfassende Entwicklung unterstützt und die Mittel der grünen Industrie einsetzt. 

Bei der Ausweitung des grünen Geschäfts entlang der Routen der „Ein Gürtel und eine Straße“-Initiative bestand Li darauf, dass ein gleichwertiges Augenmerk auf Größe, Qualität und wirtschaftlichen Nutzen gelegt werden sollte. 

„Es wurden bemerkenswerte Durchbrüche in Bereichen wie Müllverbrennung, Wasseraufbereitung, Biomassenutzung und Anlagenbau erzielt“, sagte Li, der darauf hinwies, dass diese Bemühungen darauf abzielen, Everbright International zu einem globalen Vorreiter in der Umweltindustrie zu machen. 

Bisher hat Everbright über 80 Müllverbrennungsprojekte in 13 Provinzen unterzeichnet, wobei rund 50 Projekte in Betrieb sind und eine Aufbereitungskapazität von 45.000 Tonnen pro Tag zur Verfügung steht. Darüber hinaus wurde die Präsenz in Übersee auch auf Deutschland, Polen und Vietnam ausgeweitet. 

Eine bessere Kenntnis der Müllverbrennung kann dabei helfen, die weit verbreitete Nimby-Einstellung („Not In My Backyard“) zu beseitigen. Eine umfassende Berücksichtigung der lokalen Umweltkapazität, die wissenschaftliche Sammlung der öffentlichen Meinung, ein besseres Gefühl für den Nutzen von grüner Entwicklung und Informationstransparenz seien ebenfalls notwendig, so Jia. 

„Auf der Website von Everbright International können die Bewohner des Landes jederzeit alle Echtzeit-Emissionsdaten unserer Projekte einsehen. Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit führt dazu, dass sich die Leute sicherer fühlen“, sagte Xiong. 

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