Zirka 53,1 Millionen Menschen in Nordchina profitieren von dem riesigen Wasserumleitungsprojekt des Landes, im Rahmen dessen bislang zehn Milliarden Kubikmeter Wasser vom Süden in den Norden umgeleitet wurden. 

Das Wasser, das vom Jangtse gepumpt wurde, ist nach Beijing, Tianjin und in die Provinzen Henan und Hebei auf der mittleren Route des Wasserumleitungsprojekts geleitet worden, heißt es vom Büro für die Wasserumleitung von Süd nach Nord unter dem Staatsrat. Auf der mittleren Route des Projekts wird Wasser durch Kanäle und Rohre vom Danjiangkou-Stausee in die zentralchinesische Provinz Hubei geleitet. Sie wurde Ende 2014 in Betrieb genommen.

Mit dem Projekt sind 2,7 Milliarden Kubikmeter Wasser für elf Millionen Menschen nach Beijing transportiert worden. Derzeit stammen 70 Prozent von Beijings Wasserlieferung aus dem Projekt. Die Pro-Kopf-Wasserressourcen der Stadt sind von 100 auf 150 Kubikmeter angestiegen. Vorher stammte die Wasserversorgung der Stadt hauptsächlich aus dem Grundwasser. Nach Tianjin sind 2,2 Milliarden Kubikmeter Wasser transportiert worden, während an die Provinzen Henan und Hebei 3,5 Milliarden Kubikmeter Wasser beziehungsweise 1,1 Milliarden Kubikmeter Wasser geliefert wurden. Vertreter des Büros erklärten, das Projekt spiele eine "unverzichtbare strategische Rolle" dabei, den Norden zu unterstützen, die Wasserknappheit zu lindern, die Wasserqualität und -ökologie zu verbessern, eine Ressourcen schützende Gesellschaft aufzubauen und Naturkatastrophen zu verhindern.