Die Anzahl der Menschen, die bereit seien, nach ihrem Tod ihre Organe zu spenden, sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, teilte die China Organ Transplantation Development Foundation am Donnerstag mit.

2015 waren in China nach Angaben der Stiftung 2766 Spender erfasst, 2016 waren es 4080. Bis zum 16. Juli hatten sich 293.000 Personen als Organspender registrieren lassen und es wurden 34.500 Organe gespendet, hieß es weiter.

In diesem Jahr wird landesweit mit mehr als 15.000 Organtransplantationen gerechnet.

Im Januar 2015 verbot die Regierung die Nutzung von Organen hingerichteter Häftlinge und machte damit freiwillige Spenden zur einzigen legalen Quelle für Transplantationen.

Trotz der Zunahme von Organspendern gibt es weiterhin eine große Lücke zwischen Angebot und Nachfrage, da Transplantationen normalerweise die einzige Möglichkeit für Patienten mit unheilbaren Erkrankungen sind.

Nach Angaben von Stiftungspräsident Huang Jiefu warten in China mehr als 40.000 Menschen auf eine Transplantation, aber nur rund 16.000 können auch tatsächlich operiert werden.