Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Montag die zum G20-Gipfel in China weilenden Spitzenpolitiker Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens getroffen.

Bei dem Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte Xi, China wisse es zu schätzen, dass Deutschland als Gastgeberland des G20-Gipfels im nächsten Jahr Themen wie Innovation, strukturelle Reformen, Entwicklung und Digital-Wirtschaft fortführen werde. China sei zu einer engeren Kommunikation und Koordinierung mit Deutschland bereit, damit der G20-Gipfel in Hamburg gelinge.

Merkel gratulierte unterdessen zur erfolgreichen Veranstaltung des G20-Gipfels in Hangzhou und brachte ihre Hoffnung auf chinesische Unterstützung für die Vorbereitung des Gipfels in Hamburg zum Ausdruck. Deutschland wolle den Austausch mit China auf hoher Ebene intensivieren, so Merkel. Die Kooperation in den Bereichen Wirtschaft und Handel, Investition und Entwicklung sowie Kulturaustausch solle ebenfalls verstärkt werden.

Deutschland setze sich für die kontinuierliche Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU ein, so die deutsche Bundeskanzlerin weiter.

Xi Jinping erklärte bei dem Treffen mit dem französischen Präsidenten François Hollande, China freue sich über ein blühendes und stabiles Europa und werde den europäischen Integrationsprozess unterstützen. Die Volksrepublik hoffe, dass Frankreich mehr zu einer gesunden Entwicklung der chinesisch-europäischen Beziehung beitragen könne, so Xi weiter.

Bei dem Treffen mit der britischen Premierministerin Theresa May betonte der chinesische Staatspräsident, China und Großbritannien sollten die Zusammenarbeit bei internationalen Brennpunkten und im Rahmen der Vereinten Nationen, der G20 und der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank verstärken. Das gegenseitige politische Vertrauen solle intensiviert werden, indem die gemeinsamen Interessen ausgebaut und Differenzen mit Umsicht behandelt würden, so Xi Jinping.