Am Samstagabend hat China im Finale der Volleyball-Damen Serbien besiegt. Damit hat die chinesische Frauen-Volleyballmannschaft nach 1984 in Los Angeles und 2004 in Athen zum dritten Mal die Olympiameisterschaft gewonnen.

Im Gruppenspiel hat das chinesische Team gegen die Niederlanden, Serbien und die USA verloren und geriet in eine schwierige Situation. Doch in der KO-Runde konnten die chinesischen Athletinnen den Titelverteidiger Brasilien und die starken Konkurrentinnen aus den Niederlanden besiegen und im Finale den WM-Vizemeister Serbien herausfordern. Im Stadion haben die chinesischen Fans fast die Hälfte der Zuschauerplätze besetzt. Chen Yongjian stammt aus der chinesischen Provinz Fujian und wohnt in Sao Paulo in Brasilien

„Das chinesische Team wird das Spiel gewinnen. Wir Fans werden ihnen zur Seite stehen. Sie werden den Geist des alten Volleyballteams zeigen."

In der ersten Spielrunde verlor die chinesische Mannschaft mit 19-25 wegen vieler Fehler. Doch in der zweiten Runde hat Trainerin Lang Ping die Taktik rechtzeitig verändert. Nachdem die Setterin Ding Xia ins Spiel gewechselt wurde, konnte die chinesische Mannschaft ihren Vorteil ausbauen. Im Jubel der Fans gewann das Team von Lang Ping endlich die zweite Spielrunde.

„Am Anfang der dritten Spielrunde waren wir in der Offensive nicht so super. Trainerin Lang Ping hat uns wieder beunruhigt."

In den dritten und vierten Spielrunden ging es wieder eng zu. Mit der Zeit wurden die Spielerinnen Serbiens aber immer ungeduldiger, was zu mehr Fehlern auf ihrer Seite führte. So wurde China schlussendlich zum Olympiasieger.

Die 55jährige Lang Ping hat vor 32 Jahren selbst auf dem Feld schon eine Goldmedaille geholt. Diesmal konnte sie ihren Traum erfüllen, als Trainerin ihr Team zum Olympiasieg zu führen.

„Ich bedanke mich bei allen, die uns während des Tiefpunkts unterstützt haben. Dank dieser Unterstützung konnte das Team alle Schwierigkeiten überwinden. Diese Schwierigkeiten sind auch Teil des Spiels und ich war schon immer überzeugt, dass sie mein Team bewältigen kann. Wie gesagt, wer am Ende lacht, der lacht am schönsten."