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Was steckt hinter dem Hype im Freizeitpark-Segment?

Von Lan Xinzhen  ·   2016-06-16  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Disney;Shanghai;Wirtschaft
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Nach insgesamt fünf Jahren Bauzeit eröffnet am 16. Juni der Shanghaier Disney Resort seine Pforten und wird für einen großen Besucherandrang sorgen. 
Freizeitparks genießen in China eine große Popularität. Die wachsende Begeisterung hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass im gesamten Land zahlreiche neue Freizeit-, Natur- und Sportparks entstanden sind. Die Eröffnung des Shanghaier Disney Resorts wird diese Euphorie zusätzlich steigern. So wird in den chinesischen sozialen Netzwerken bereits intensiv über die Neueröffnung des ersten Disney Resorts auf chinesischem Boden diskutiert.
Wie kommt es zu dieser Begeisterung unter Besuchern und Investoren? Ein wesentlicher Punkt, der dazu beigetragen haben könnte, ist die rasant wachsende chinesische Wirtschaft. Die steigenden Einkommen der Chinesen führen dazu, dass mehr Geld in Freizeit und Tourismus investiert wird – Bereiche, die eine zunehmende Rolle im Leben der Chinesen spielen.
Allein im vergangenen Jahr wurden innerhalb Chinas mehr als vier Milliarden Stadtrundfahrten gebucht, wobei insgesamt über vier Billionen Yuan (umgerechnet ca. 608 Milliarden US-Dollar) umgesetzt wurden. Damit ist China laut der Nationalen Tourismus Behörde in beiden Kategorien weltweit führend.
Freizeit- und Vergnügungsparks stellen zunehmend eine Alternative zu den etablierten Urlaubsangeboten, wie etwa nationale Sehenswürdigkeiten oder historische bzw. kulturelle Stätten, dar. Laut einer Studie des in Suzhou ansässigen Tourismusanbieters LY.com vom Mai 2015 geben über 80 Prozent aller Befragten an, Freizeit- und Vergnügungsparks anderen Urlaubsangeboten vorzuziehen, um ihren Familienurlaub zu gestalten.
Der US-amerikanische Maschinenbauer AECOM sagt voraus, dass China die USA spätestens im Jahr 2020 als führende Nation im Bereich Freizeit- und Vergnügungsparks ablösen wird. Das aussichtsreiche Geschäft im Bereich der Thermenparks lockt zudem zahlreiche Investoren an.
Nichtsdestotrotz verläuft das Freizeitpark-Geschäft bislang insgesamt eher enttäuschend. So haben im vergangenen Jahrzehnt in China mehr als 300 Freizeitparks eröffnet, von denen jedoch weniger als 10 Prozent rentabel sind. Dies liegt vor allem an den gigantischen Investitions- und Wartungskosten. Darüber hinaus besteht das Problem, dass sich viele regionale Themenparks zu sehr ähneln, technisch wenig entwickelt sind oder aber über zu wenige kulturelle Angebote verfügen.
Besorgniserregend ist unterdessen, dass viele Anleger die finanziellen Risiken noch nicht erkannt haben. Sowohl nationale als auch internationale Investoren, wie z.B. Wanda, Chimelong oder Universal Studios, erkunden bereits eifrig neue Stätten für zukünftige Freizeitparks. Dies lässt darauf schließen, dass der Wettbewerb in dem Segment weiter zunehmen wird.
Sollten jedoch am Ende die Gewinne nicht den Erwartungen der Investoren entsprechen, stellt sich die Frage, ob Chinas Freizeitparks in diesem Fall zu neuen Geisterstädten werden könnten.
In jedem Fall steht dem noch wachsenden Sektor eine wilde Achterbahnfahrt bevor.

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