China zieht in Erwägung, in diesem Jahr ein fortgeschrittenes Rettungsschiff bei den Nansha Inseln zu stationieren. Es soll auch Drohnen und Unterwasserroboter tragen und in Not geratenen Schiffen helfen, auch ausländischen Schiffen. 

„Unser Büro plant, einen Posten auf den Nansha Inseln zu installieren, wo das Schiff stationiert werden soll. Das wird möglicherweise in der zweiten Jahreshälfte durchgeführt werden“, sagte Chen Xingguang, der politische Kommissar des Schiffs Nanhaijiu 118, das dem Rettungsbüro des Südchinesischen Meers des Transportministeriums unterstellt ist. Er nannte jedoch keine weiteren Details, bei welcher Insel das Schiff genau stationiert werden soll.

Wang Wensong, der Kapitän der Nanhaijiu 118 sagte, das vorgeschlagene Schiff für die Mission könnte größer sein als sein 3,7 Tonnen schweres Schiff, und es wird mit fortgeschrittenen Rettungsmöglichkeiten ausgerüstet werden. Das Büro war auch in die Suche nach dem verschwundenen Malaysia Airlines Flug MH370 involviert. Das Flugzeug verschwand vor mehr als zwei Jahren spurlos bei einem Flug von Kuala Lumpur nach Beijing. Er sagte, das Büro habe 31 Schiffe und vier Hubschrauber, um Rettungsarbeiten in dem Südchinesischen Meer durchzuführen. Andere Einsatzkräfte wie das Militär könnten sich ebenfalls an den Rettungseinsätzen beteiligen.

Durch das Südchinesische Meer führt eine der weltweit meistbefahrenen Schiffrouten. Ungefähr 40 Prozent des jährlichen Cargo-Aufkommens werden durch diese Gewässer geschickt. Sie ziehen auch viele Fischer an, wo sie andererseits den oft auftretenden Taifunen ausgesetzt sind.

Zhang Zengxiang, der stellvertretende Leiter der Schifffahrtsabteilung am Büro für maritime Angelegenheiten in Sansha auf der Inselprovinz Hainan sagte, die vorgeschlagene Versorgungsstation werde dabei helfen, Rettungsaktionen in dem Südchinesischen Meer durchzuführen. „Die Hauptschwierigkeit bei den Rettungsarbeiten rund um die Nansha Inseln sind die langen Distanzen“, sagte er. Er fügte hinzu, die im letzten Jahr gebaute Nanhaijiu 118 müsste ungefähr zwei Tage lang auf See sein, um von den Xisha Inseln die Nansha Inseln zu erreichen. Außerdem sei die Distanz für Hubschrauber zu groß, was der effizienteste Weg sei, um Leben auf hoher See zu retten. Der beste Weg, um gegenwärtig mit Unfällen in der Gegend fertig zu werden, seien in der Nähe kreuzende Schiffe.

Wang Qingjian, ein Kapitän, der seit 34 in den Gewässern um die Nansha Inseln fischt, sagte: “Die neue Station wird den Fischern und Seefahrern sehr helfen.”

Beijing hat versprochen, die Infrastruktur in dem Südchinesischen Meer und die Möglichkeiten für Rettungseinsätze zu verbessern, um sowohl chinesischen als auch ausländischen Schiffen „die notwendige Unterstützung anzubieten“.