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Unternehmen sind jetzt schon Hauptmotor für Innovationen |
· 2016-03-10 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Innovation; Wan Gang | Druck |
„Im Jahr 2015 hat China insgesamt 1,4 Billionen Yuan (195,86 Milliarden Euro) in die technologische Forschung investiert, davon stammten 77 Prozent aus Unternehmen". Das erklärte Wan Gang, Minister für Wissenschaft und Technologie auf einer Pressekonferenz im Rahmen der vierten Tagung des 12. Nationalen Volkskongresses (NVK) in Beijing. Anders ausgedrückt: Unternehmen sind mittlerweile zur wichtigsten Triebkraft für technologische Innovationen geworden.
Wan Gang, Minister für Wissenschaft und Technologie auf einer Pressekonferenz im Rahmen der vierten Tagung des 12. Nationalen Volkskongresses (NVK) in Beijing (Foto: Wei Yao)
Die technologische Forschung werde durch Investitionen aus der ganzen Gesellschaft, einschließlich der Unternehmen, gefördert, erklärte Wang. „Wir legen großen Wert auf die genaue Bemessung und Aufschlüsselung des finanziellen Engagements, weil dies seine Qualität und Effizienz genau widerspiegelt. Dass Unternehmen sich zum Hauptmotor der Innovation entwickelt haben, zeigt sich darin, dass sie bereits wichtige Projekte realisiert haben. Beispiele dafür sind die Bereiche Hochgeschwindigkeitszüge, Atomenergie, Ultrahochvakuum, Breitbandnetze und Super Computer. All dies hat unsere Wirtschaftsstruktur verändert und die Produktqualität erhöht", betonte Wan auf der Pressekonferenz.
„Da die Unternehmen die Förderung technologischer Innovationen verstärkt haben, können die Mittel der Regierung in andere wichtige Bereiche wie die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung sowie weitere strategische Projekte fließen", so Wan weiter.
Die Ergebnisse technologischer Forschungen stünden in China meist nur auf dem Papier, beschreibt Zhang Yongming, Abgeordneter und Wissenschaftler, die gegenwärtige Innovationsproblematik in China. Zahlreiche Wissenschaftler und Doktoranden veröffentlichen ihre Forschungsergebnisse zwar. Wie diese dann in die Praxis umgesetzt und sich in den Unternehmen in Produktivkraft verwandeln werden können, bleibt aber unklar.
Für die Unternehmen seien langwierige Überprüfungs- und Genehmigungsformalitäten ein großes Hindernis, erläuterte Wan. Sie haben daher Schwierigkeiten, sich an die sich schnell verändernde Nachfrage anzupassen. Außerdem gebe es noch Hindernisse in der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen, weil die unternehmerische Anwendung wissenschaftlicher Forschungen und die Aufteilung eventueller Gewinne nicht klar geregelt sind. Auch sei der Markt in einigen Fällen noch nicht reif für technologische Innovationen, so Wan.
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