„Nach der Reorganisation besteht die neue zentrale Militärkommission Chinas aus sieben Abteilungen, drei Ausschüssen und fünf weiteren direkt unterstellten Institutionen."

Zu den 15 Behörden gehören das Büro der Militärkommission, der gemeinsame Stab, die Abteilung für politische Aufgaben, die Abteilung für logistische Gewährleistung, die Abteilung für Ausrüstungsentwicklung, der Disziplinarausschuss und der Ausschuss für Wissenschaft und Technik. Wu Qian wies darauf hin, dass gemäß den Gesamtprinzipien „Generalverwaltung durch die Militärkommission, Einsatzverwaltung durch Kriegszonen und Aufbauverwaltung durch Waffengattungen" die Reorganisation für die adäquate Planung und Makroadministration der Behörden diene. Beschränkungen und Machtkontrollen könnten so verstärkt werden.

Analytiker glauben, der Schwerpunkt dieser Runde der Reform der Streitkräfte liege nicht nur in der Abrüstung von 300.000 Offizieren und Soldaten. Die Militärkommission werde angepasst hin zu einem Multibehördensystem. Darüber hinaus solle eine Leitungsstelle für das Heer errichtet und die Regelung der Verwaltungssysteme der Waffengattungen vervollständigt werden. Militärexperte Song Zhongping hat auf die großen Veränderungen beim Führungs- und Kommandosystem hingewiesen:

„Durch diese Reform wird das Einsatzkommandosystem vom Verwaltungssystem getrennt. Dies ist vorteilhaft für die Reaktionsfähigkeit der chinesischen Armee, auch für den Aufbau bzw. die Stärke der Streitkräfte." (Quelle: Radio China International)