Windturbinen im malerischen Ort Jiucaiping in der südwestchinesischen Provinz Guizhou. (19. August 2020, Xinhua)  

China hat eine Richtlinie veröffentlicht, um den Übergang des Landes zu einer grünen und kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen und den Aufbau eines nationalen Emissionshandels zu stärken.

Die Richtlinie wurde gemeinsam vom Generalbüro des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas und dem Generalbüro des Staatsrates herausgegeben.

Darin heißt es, dass der Emissionshandel Chinas bis 2027 alle wichtigen Industriesektoren umfassen und der freiwillige Handel zur Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen auf alle Schlüsselbereiche ausgeweitet wird.

Bis 2030 wird China im Wesentlichen einen nationalen Emissionshandel auf der Grundlage von festen Obergrenzen mit kostenlosen und kostenpflichtigen Zuteilungen etabliert haben. In diesem Jahr wird zudem der Aufbau eines nationalen Emissionsmarktes abgeschlossen sein, der glaubwürdig, transparent, standardisiert, breit partizipativ und an internationalen Standards ausgerichtet ist.

China soll bis dahin bemerkenswerte Ergebnisse bei der Reduzierung von Emissionen erzielen, den Regulierungsrahmen verbessern und einen CO₂-Preismechanismus mit angemessenen Preisen fördern.

Die Richtlinie fordert eine Ausweitung des nationalen Emissionshandels, eine Verbesserung des Systems zur Zuteilung von Emissionsquoten und eine verstärkte Anleitung und Aufsicht über regionale Pilotprogramme zum Emissionshandel.

Außerdem werden Anstrengungen zur Entwicklung eines nationalen freiwilligen Handels zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen gefordert, beispielsweise durch Maßnahmen wie eine verbesserte Koordinierung der Ressourcen zur Emissionsminderung, die Regulierung freiwilliger Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen und die Förderung der Anwendung zertifizierter Emissionssenkungen.

Die Richtlinie fordert eine Stärkung des Emissionshandels durch die Erweiterung der Handelsprodukte, die Ausweitung der Marktteilnehmer und eine verstärkte Marktaufsicht.

Die Richtlinie betont die Stärkung der Gesamtkapazität des Emissionshandels, einschließlich der Verbesserung der Emissionsbilanzierung und -berichterstattung sowie der Verbesserung des Systems zur Offenlegung von Informationen.

In der Richtlinie werden zudem die Stärkung der politischen und rechtlichen Unterstützung sowie die Vertiefung des internationalen Austauschs und der internationalen Zusammenarbeit betont.