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China: Führend bei der globalen Energiewende |
· 2025-07-25 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Energie;China | ![]() |
China als Global Player der Energiewende: Mit Milliardeninvestitionen, boomenden Exporten und günstigen Technologien treibt das Land den weltweiten Umstieg auf saubere Energie voran – und schafft zugleich neue Märkte für seine Industrie.
Photovoltaikmodule in einem Industriepark im Süden Ägyptens (Foto: Xinhua)
China ist zum Treiber der globalen Energiewende geworden. In den letzten Jahren hat das Land Billionen Yuan in Produktionsanlagen für saubere Energien investiert. Im Jahr 2024 steuerten die erneuerbaren Branchen über 10 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei und erzielten einen Umsatz von rund 1,9 Billionen US-Dollar – mehr als jeder andere Industriesektor, sogar mehr als die Immobilienwirtschaft.
China exportierte im Jahr 2024 saubere Energietechnologien im Wert von etwa 177 Milliarden US-Dollar und investierte mindestens 60 Milliarden US-Dollar in neue Fabriken im Ausland. Nach Inbetriebnahme könnten diese Standorte jährlich 110 Milliarden US-Dollar Umsatz erwirtschaften.
Günstige Photovoltaik-Module, E-Fahrzeuge und Batteriespeicher aus China erleichtern weltweit den Umstieg auf saubere Energie: Über 200 Länder und Regionen beziehen bereits Windkraft- und Solarprodukte aus China. Besonders schnell sank der Preis für Solaranlagen, was am Solarboom in Pakistan und Südafrika sichtbar wird. Kostengünstige Batterien machen Elektroautos in Schwellenländern zum Massenmarkt, wobei chinesische Modelle rund 75 Prozent des Zuwachses bei Elektroauto-Verkäufen ausmachen.
Folgt die Welt dem Fahrplan der Internationalen Energieagentur (IEA) für Netto-Null-Emissionen bis 2050, müssten die Investitionen in Solar- und Windkraftanlagen außerhalb Chinas mehr als verdoppelt werden. Zudem muss der globale E-Fahrzeugmarkt in den nächsten zehn Jahren um das Zwölffache wachsen. Ohne Chinas Fertigungskapazitäten ist das kaum denkbar. Schätzungen zufolge könnte die chinesische Nachfrage die Exporte für saubere Technologien bis 2035 auf 1,1 Billionen US-Dollar steigern, wovon rund 70 Prozent auf Solar-Photovoltaik und 60 Prozent auf Wind- und Batteriespeicher für Schwellenländer entfallen würden.
Kritiker warnen jedoch vor einseitigen Abhängigkeiten. Aktuell stammt nur ein Viertel des Projektwerts von Solaranlagen und E-Autos aus China. Die restlichen 75 Prozent der Wertschöpfung verbleiben in den Importländern – sei es durch Installation, Infrastruktur oder Wartung. Das bedeutet, dass die chinesischen Exporte von Solarmodulen und Batterien den Importländern zugutekommen. Führt die Versorgung mit kostengünstiger sauberer Energie zur Entwicklung neuer Industrien oder anderer wirtschaftlicher Aktivitäten im Zielland, ist der nachgelagerte Wert weitaus größer.
Einige Volkswirtschaften diversifizieren ihre Lieferketten bereits, etwa die EU und Indien. Doch ihr heimischer Ausbau kann dem wachsenden Bedarf der Welt nicht gerecht werden. Um Befürchtungen hinsichtlich der Versorgungssicherheit auszuräumen, sollten chinesische Hersteller weiterhin in Auslandspartnerschaften, Technologietransfer und lokale Produktionsanlagen investieren. So kann China die globale Energiewende nicht nur beschleunigen, sondern auch neue Leitmärkte für seine Schlüsseltechnologien erschließen.
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