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Eine wichtige Stütze für die globale Lieferkettenresilienz

Oliver Eschke  ·   2025-07-18  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Lieferketten;CCPIT
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Von 16. bis 20. Juli 2025 findet die 3. China International Supply Chain Expo (CISCE) in Beijing statt – eine Veranstaltung, die in Zeiten von geopolitischer Fragmentierung und Lieferkettenstörungen seit ihrer ersten Ausgabe vor zwei Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Als wichtige Plattform für die Zusammenarbeit in globalen Lieferketten zielt sie darauf ab, Brücken zwischen Unternehmen, Ländern und Regionen zu bauen und somit die Resilienz von Wirtschaftsnetzwerken zu stärken.

Das Foto zeigt ein Maskottchen der China International Supply Chain Expo (CISCE). (16. Juli 2025, Xinhua)  

2023, kurz nach Ende der Pandemie, wurde diese erste globale Fachmesse mit exklusivem Schwerpunkt auf Lieferketten erstmals vom China Council for the Promotion of International Trade (CCPIT) ausgerichtet. Im letzten und diesen Jahr konnte der Teilnehmerkreis kontinuierlich erweitert werden, dieses Mal rechnet man mit über 650 Unternehmen und Institutionen aus 75 Ländern und Regionen – von multinationalen Konzernen wie Apple, Nvidia oder Airbus (beide erstmals dabei) bis zu mittelständischen Spezialisten. Laut dem Veranstalter sind mehr als 65 Prozent aller Teilnehmer Fortune-500-Unternehmen oder Branchenführer. Der Anteil ausländischer Aussteller ist von 32 Prozent im vergangenen Jahr auf 35 Prozent gestiegen, davon die Hälfte aus Europa und den USA. Die Zahl der US-Aussteller auf der 3. CISCE stieg gegenüber der letzten Messe um 15 Prozent. Die Gesamtausstellungsfläche beträgt nun 120.000 Quadratmeter - ein Zuwachs von 20.000 Quadratmetern im Vergleich zur ersten Ausgabe.

Angesichts der höheren Anzahl an Teilnehmern, der großen thematischen Vielfalt und der gewachsenen Ausstellungsfläche ist davon auszugehen, dass auch das Vertragsabschlussvolumen nochmal deutlich über den vorherigen Ausgaben liegen wird. Im Jahr 2024 waren es etwa 152 Milliarden Yuan bzw. 21,17 Milliarden US-Dollar. Dadurch können, wie bereits in den zurückliegenden beiden Jahren, langfristige strategische Partnerschaften und Kooperationen in Technologietransfer entstehen, die zur Stabilität der globalen Lieferketten einen wichtigen Beitrag leisten.

Motto: „Verbinden globaler Ketten, Schaffen gemeinsamer Zukunft“ 

Mit diesem Motto reagierte die Messe nach den schwierigen Jahren der COVID-19-Pandemie auf die dadurch entstandenen Brüche in den weltweiten Lieferketten sowie auf Tendenzen zu Protektionismus, Cliquenbildung oder Unilateralismus, die sich in manchen Ländern und Regionen abzeichneten.

Die Frage, warum die CISCE global auch heute, zwei Jahre später, so bedeutend ist, lässt sich daher sehr einfach beantworten: In einer Zeit, in der „Freundschaftsblöcke“ in Lieferketten entstehen und nationale Autarkie-Strategien zunehmen, erfüllt diese chinesische Messe mehrere entscheidende Funktionen: Nicht nur stärkt sie den Ausbau von Resilienz und Diversität im Lieferkettennetzwerk, sie unterstreicht auch Chinas Bekenntnis zu einer offenen Wirtschaft. Die Investitionsentscheidungen vieler großer Unternehmen belegen, wie attraktiv der chinesische Markt vor allem im Vergleich zu den vielen kriselnden Regionen auf der Welt ist. VW-China-Chef Ralf Brandstätter kündigte letzte Woche an, China noch stärker als Hub für Exporte nach Asien und Nahost nutzen zu wollen. Die Erfahrung aus China fließe direkt in die globale Transformation VWs ein, was zu mehr Agilität und Wettbewerbsfähigkeit führe: „Was wir in China lernen, macht den Konzern weltweit stärker“, so Brandstätter.

Vor allem mit Blick auf die drängendsten Probleme auf der Welt, allen voran beim Klimawandel oder im Gesundheitsbereich, kann die CISCE ein wichtiger Teil der Lösung sein. Die über die Messe geschlossenen neuen Partnerschaften können einen schnelleren Technologietransfer ermöglichen, was entscheidend für das Erreichen von Klimazielen oder die Bewältigung zukünftiger Pandemien sein kann. Yin Zheng, Executive Vice President von Schneider Electric's China & East Asia Operations, betonte im Vorfeld der Messe: „Was die Industrie jetzt braucht, sind Lieferketten, die nicht nur effizient, sondern auch widerstandsfähig und umweltfreundlich sind – eine Ansicht, die zunehmend von allen Sektoren geteilt wird.“

Kurzum kann man festhalten, dass die CISCE weit mehr als nur eine gewöhnliche Messe, stattdessen ist sie ein starkes Statement für multinationale Zusammenarbeit in einer fragmentierten Welt: Indem sie Unternehmen aus der ganzen Welt zusammenbringt, trägt sie dazu bei, Lieferketten nicht nur zu reparieren, sondern zu modernisieren und zukunftsfähig zu gestalten. Für die globale Wirtschaft, die nach Stabilität und Vorhersehbarkeit verlangt, ist dies von unschätzbarem Mehrwert!

Die Meinung des Autors spiegelt die Position unserer Webseite nicht notwendigerweise wider. 

LINKS:

Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


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