Die Import- und Exportvolumen ausländischer Unternehmen in China beliefen sich im ersten Halbjahr 2025 auf 6,32 Billionen Yuan (881,4 Mrd. US-Dollar), ein Plus von 2,4 Prozent im Jahresvergleich. Damit setzt sich der fünfte Quartalsanstieg in Folge fort, wie Wang Lingjun, Vizeminister der chinesischen Zollverwaltung (GAC), auf einer Pressekonferenz in Beijing betonte.

Trotz komplexer globaler Handelsbedingungen bleibe das Vertrauen ausländischer Investoren in den chinesischen Markt stabil. Wang widersprach damit westlichen Medienberichten, die ein nachlassendes Vertrauen aufgrund weltwirtschaftlicher Veränderungen suggerieren.

„Ausländische Unternehmen leisten wesentliche Beiträge zu Chinas Wirtschaftswachstum und sind zentrale Akteure im Außenhandel“, so Wang. Viele nutzten technologische Stärken in Kombination mit Chinas industrieller Infrastruktur, um Exportwachstum in Schlüsselbranchen wie Sondermaschinenbau, Elektrotechnik und Elektronik zu generieren.

Begünstigt durch stabilisierungspolitische Maßnahmen hätten ausländische Unternehmen ihre Präsenz von regionalen Standorten auf eine landesweit ausgewogene Verteilung ausgeweitet. Im ersten Halbjahr 2025 entfielen 30 Prozent der Handelsvolumen in Ostchina, 25,1 Prozent in Zentral- und Westchina sowie 26,4 Prozent in Nordostchina auf ausländische Firmen.

Das anhaltende Vertrauen spiegelt sich auch in der Rekordzahl von 75.000 im Außenhandel aktiven ausländischen Unternehmen wider – der höchste Stand seit 2021. Zudem stiegen die Importe hochwertiger Produktionsausrüstung um 3,2 Prozent, während gebundene Forschungsgüterimporte um 52,1 Prozent zulegten (über 70 Prozent des nationalen Gesamtvolumens).

„Angesichts globaler Unsicherheiten gewinnen Chinas politische Stabilität und langfristige Planung weiter an Bedeutung. Immer mehr ausländische Unternehmen werden hier nachhaltigen Erfolg erzielen“, resümierte Wang.