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Chinas Reformen zur Förderung von Produktivkräften neuer Qualität

Von Oliver Eschke  ·   2024-08-02  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Produktivkräfte neuer Qualität
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Das Dritte Plenum des 20. Zentralkomitees der KP Chinas hat es wieder einmal klargemacht: China schreitet auf seinem Weg der Öffnung, Reform und Modernisierung unbeirrt weiter voran. Auch wenn dieser Weg noch lange nicht zu Ende gegangen ist, sind schon jetzt die guten Wirtschaftsergebnisse ein klarer Beleg dafür, dass die Richtung stimmt.   

China setzt seine Reformbestrebungen unermüdlich fort und konzentriert sich verstärkt auf die Förderung der Produktivkräfte neuer Qualität. Die entsprechenden Initiativen werden nicht nur weiter das nationale Wirtschaftswachstum ankurbeln, sondern auch die industrielle Modernisierung vorantreiben und erhebliche Geschäftsmöglichkeiten für Investoren aus dem In- und Ausland bieten. Die im Kommuniqué der dritten Plenartagung des 20. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas („Drittes Plenum“) hervorgehobenen Maßnahmen verdeutlichen die Entschlossenheit des Landes, seine wirtschaftliche und technologische Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. In dem Abschlussdokument heißt es unter anderem, „dass die Gegenwart und nahe Zukunft nun eine Schlüsselphase dafür formen, durch die Chinesische Modernisierung sowohl den Aufbau Chinas zu einem starken Land als auch das großartige Vorhaben des Wiederauflebens der Nation in aller Hinsicht voranzubringen.“

  

Der Turm einer Windturbine wird auf der Baihetan-Offshore-Windkraft-Installationsplattform in Pingtan, Provinz Fujian, installiert. (Foto: Xinhua)  

Eine zentrale Rolle bei dieser Chinesischen Modernisierung spielen die strategischen aufstrebenden und zukunftsorientierten Industrien zur Förderung der Entwicklung der Produktivkräfte neuer Qualität. Diese Industrien umfassen u.a. die Informationstechnologie der neuen Generation, künstliche Intelligenz (KI), neue Energie, neue Materialien, High-End-Ausrüstung, Biomedizin und Quantentechnologie. Die Förderung dieser aufstrebenden Industrien ist entscheidend für die Schaffung neuer wirtschaftlicher Impulse und dafür, dass China an der Spitze der technologischen Innovation bleibt. Auf diese Weise kann China nicht nur seine wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit stärken, sondern auch neue Möglichkeiten für internationale Kooperationen und Investitionen schaffen.

Starkes erstes Halbjahr  

China zeigt in der ersten Jahreshälfte bemerkenswerte wirtschaftliche Fortschritte. Die konsequente Umsetzung von Reformen und die Förderung von den Produktivkräften neuer Qualität haben das Wirtschaftswachstum gestärkt und positive Trends in verschiedenen Wirtschaftssektoren hervorgebracht.

Die Gründe für diese guten Ergebnisse finden sich auch im offiziellen Kommuniqué des dritten Plenums: „(…) Gleichzeitig schaffen wir während der Reform und Öffnung wiederum auch breite Perspektiven für die Chinesische Modernisierung. Angesichts der komplizierten internationalen wie inländischen Lage, der neuen Runde der wissenschaftlich-technologischen Revolution und des industriellen Wandels sowie auch der neuen Erwartungen der Bevölkerung müssen wir der Reform ganz bewusst eine noch prominentere Stellung einräumen und sie mit fester Orientierung an der Förderung der Chinesischen Modernisierung um einen weiteren Schritt umfassend vertiefen.“

Aufgrund dieser Weichenstellung durch die Politik konnte Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Halbjahr beispielsweise um 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf nun 61,68 Billionen Yuan (etwa 8,65 Billionen US-Dollar) wachsen, weshalb das gesteckte Jahresziel von „rund 5 Prozent“ weiterhin als realistisch gilt. Vor allem die Konsumausgaben trugen ganze 60,5 Prozent zu diesem Wirtschaftswachstum bei und trieben das BIP-Wachstum somit um 3,0 Prozentpunkte an.

Der Außenhandel verzeichnete ebenfalls eine positive Entwicklung: Die Im- und Exporte haben in der ersten Jahreshälfte erstmals die Marke von 21 Billionen Renminbi übertroffen, was einem Anstieg von 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Im- und Exporte von Waren und Dienstleistungen trugen 13,9 Prozent zum Wirtschaftswachstum bei.

Diese Zahlen zeigen die Widerstandsfähigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Wirtschaft im globalen Handel – trotz der zahlreichen protektionistischen Hürden, die Länder wie die USA in Form von Sonderzöllen aufbauen.

Eine ganz zentrale Rolle in Chinas wirtschaftlicher Strategie spielt mittlerweile der Hightech-Sektor. „Bildung, Wissenschaft und Technologie sowie Fachkräfte [bilden] eine grundlegende und strategische Stütze für die Chinesische Modernisierung“, heißt es dazu im Kommuniqué. Sinnbildlich dafür steht der NEV-Sektor (New-Energy-Vehicles). Die Produktion und der Verkauf von diesen E-Autos erreichten in der ersten Jahreshälfte 4,93 Millionen bzw. 4,94 Millionen Einheiten, was einem Anstieg von 30,1 Prozent bzw. 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch ein Blick auf die Aktivitäten von Chinas lokalen staatseigenen Unternehmen im ersten Halbjahr verrät, wie wichtig Investitionen in Wissenschaft heutzutage sind: Sie meldeten einen 10,4-prozentigen Anstieg ihrer F&E-Ausgaben (Forschung und Entwicklung), laut der Kommission für die Aufsicht und Verwaltung staatseigener Vermögenswerte des Staatsrats beliefen sich die Ausgaben damit auf 249,57 Milliarden Yuan (35 Milliarden US-Dollar).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Chinas Wirtschaft in der ersten Jahreshälfte 2024 eine beeindruckende Performance gezeigt hat. Die positive Entwicklung der wichtigsten Faktoren – vom BIP über den Außenhandel bis hin zur Industrieproduktion und des Konsums – verdeutlichen die Wirksamkeit der durchgeführten Reformen und die strategische Bedeutung der Förderung der Produktivkräfte neuer Qualität. Diese Trends lassen auf eine weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte und darüber hinaus schließen. Das sind gute Nachrichten für die ganze Welt!

Die Meinung des Autors spiegelt die Position unserer Webseite nicht notwendigerweise wider. 

 

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