Besucher auf der 19. China-ASEAN Expo, 19. September 2022. (Foto/Xinhua)  

Es wird erwartet, dass Wirtschaftsführer aus China und dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) auf der bevorstehenden 20. China-ASEAN-Expo, die vom 16. bis 19. September in Nanning in der südchinesischen Autonomen Region Guangxi der Zhuang stattfinden wird, ihre Zusammenarbeit weiter verstärken werden.

Die Expo werde die Zusammenarbeit im Rahmen des Regionalen umfassenden Wirtschaftspartnerschaftsabkommens (RCEP) verstärken und die Version 3.0 der China-ASEAN-Freihandelszone vorantreiben, so das Handelsministerium am Freitag auf einer Pressekonferenz in Beijing.

In diesem Jahr werden fast 1.700 Unternehmen aus mehr als 40 Ländern an der Messe teilnehmen, wobei der internationale Ausstellungsbereich über 30 Prozent der gesamten Ausstellungsfläche ausmacht.

Der Umfang der Ausstellung hat wieder das Niveau der Zeit vor der COVID-19-Pandemie erreicht. Nach Angaben der lokalen Regierung der autonomen Region Guangxi wird auch eine Gruppe von Fortune-Global-500-Unternehmen an der Messe teilnehmen.

„Die Messe wird sich auf die Förderung der hochwertigen Entwicklung der an der Neuen Seidenstraßeninitiative beteiligten Volkswirtschaften konzentrieren. Themen wie grenzüberschreitender elektronischer Handel, Landwirtschaft und grüne Wirtschaft werden dabei erörtert", kündigte Li Fei, Vize-Handelsminister, an.

China ist seit 14 Jahren in Folge der größte Handelspartner der ASEAN, und 2020 ist andersherum auch ASEAN zum wichtigsten Handelspartner Chinas geworden, nachdem der Verband die Europäische Union überholt hatte. Im vergangenen Jahr erreichte das Handelsvolumen zwischen China und der ASEAN 975,3 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einem Zuwachs von 120 Prozent gegenüber 2013 entspreche, informierte das Handelsministerium.

Während der Messe wird China vor allem die Zusammenarbeit mit ASEAN in Schlüsselbereichen wie der digitalen Wirtschaft, der grünen Wirtschaft, der Sicherheit und Stabilität von Industrie- und Lieferketten sowie der Erleichterung von Handel und Investitionen erörtern.

„China wird seine Zusammenarbeit mit den ASEAN-Staaten umfassend ausbauen, gemeinsam das Handelsvolumen erhöhen, die Zusammenarbeit im grenzüberschreitenden elektronischen Handel stärken und die Investitionszusammenarbeit in Sektoren wie Stahl, Petrochemie, Textilien und Automobilbau weiter ausbauen", betonte Li.

Gleichzeitig hat der China Council for the Promotion of International Trade (CCPIT) die umfassende Zusammenarbeit zwischen China und ASEAN weiter gefördert. In der ersten Hälfte dieses Jahres haben die Zweigstellen des CCPIT landesweit etwa 96.000 RCEP-Ursprungszertifikate ausgestellt, die den Unternehmen Zollermäßigungen gewähren. Dies entspricht einem Anstieg von 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.