Die smarte Produktionslinie von Changan Automobile auf der Smart China Expo 2019 in Chongqing. (Foto vom 27. August 2019)  

China werde seine Anstrengungen erhöhen, um strategische, aufstrebende Industrien wie die Informationstechnologie der nächsten Generation, künstliche Intelligenz (KI), Biowissenschaften, neue Energien und neue Materialien zu fördern und dabei auch neue Wachstumsmotoren zu entwickeln. Dies wird laut der obersten Wirtschaftsplanungsbehörde des Landes Teil eines umfassenderen Vorstoßes sein, um den Aufbau eines modernen Industriesystems zu beschleunigen, das von der Realwirtschaft angesichts externer Unsicherheiten gestützt wird.

In einem Artikel, der am Samstag im „Qiushi Journal“, einem vom Zentralkomitee (ZK) der Kommunistischen Partei (KP) Chinas herausgegebenen Magazin, veröffentlicht wurde, rief Zheng Shanjie, Leiter der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC), dazu auf, die Forschung und Entwicklung (F&E) in Zukunftstechnologien und anderen zukunftsweisenden Bereichen zu verstärken, und betonte gleichzeitig die Notwendigkeit, Chinas führende Position in wettbewerbsfähigen Branchen zu konsolidieren.

Es sollen verstärkte Anstrengungen unternommen werden, um traditionelle Industrien zu transformieren und zu modernisieren, indem fortschrittliche Technologien genutzt, die industriellen Grundlagen neu gestaltet und Schlüsselprobleme bei wichtigen Technologien und Ausrüstungen angegangen werden. Zur gleichen Zeit müssten noch eher schwache Glieder in den industriellen Ketten gestärkt werden, forderte Zheng.

China solle seine Öffnung auf hohem Niveau weiter vorantreiben, ausländische Investitionen weiter anziehen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Kapazitäten für globale Operationen auszubauen und sich aktiv an der Formulierung internationaler Wirtschafts- und Handelsregeln beteiligen.

Zheng betonte auch die Bemühungen, die tiefgreifende Integration der digitalen und realen Wirtschaft zu fördern, die Industrialisierung digitaler Technologien und die digitale Transformation der Industrie zu beschleunigen und digitale Industriecluster mit globaler Wettbewerbsfähigkeit aufzubauen.

„Das verarbeitende Gewerbe als wichtigster Teil der chinesischen Realwirtschaft spielt eine immer wichtigere Rolle, wenn es darum geht, Unternehmen zu motivieren, technologische Innovationen voranzutreiben, die Entwicklung anderer strategischer, aufstrebender Sektoren zu fördern und die zentrale Wettbewerbsfähigkeit des Landes auf der globalen Bühne zu verbessern", erläuterte Li Xianjun, ein Forscher am Institut für Industrieökonomie der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften.

Nach Angaben des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie hält China seit 13 Jahren in Folge seine Position als weltgrößte Produktionsnation und war im vergangenen Jahr für fast 30 Prozent der weltweiten Produktionsleistung verantwortlich.