Nach einem guten Start in das neue Jahr werde die chinesische Wirtschaft eine stetige und nachhaltige Entwicklung vorantreiben, was dem globalen Wachstum Sicherheit verleihen werde, sagte ein Beamter am Samstag.

China habe den „Schnellvorlauf"-Knopf für sein Wirtschaftswachstum gedrückt, nachdem es die Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle von COVID-19 optimiert habe, erklärte Han Wenxiu, stellvertretender Direktor des Büros der Kommission für Finanz- und Wirtschaftsangelegenheiten des Zentralkomitees der KP Chinas, auf dem Wirtschaftsgipfel des laufenden diesjährigen China Development Forum.

Die Passagierströme, die Logistik und die Geschäftsreisen in China würden sich schnell normalisieren, während sich auch die Inlandsnachfrage mittlerweile erholt habe, betonte Han und verwies dabei auf wichtige Wirtschaftsindikatoren in den ersten beiden Monaten.

Die Einzelhandelsumsätze des Landes - ein Gradmesser für das Konsumwachstum - stiegen im Zeitraum von Januar bis Februar im Jahresvergleich um 3,5 Prozent. Damit wurde der negative Trend aus den vorangegangenen drei Monaten umgekehrt. Außerdem stieg in diesem Zeitraum die industrielle Wertschöpfung in China im Jahresvergleich um 2,4 Prozent, während der Index, der die Produktion der Dienstleistungsbranche des Landes misst, gleichzeitig um 5,5 Prozent anstieg.

Mit der beschleunigten Umsetzung von Unterstützungsmaßnahmen sei auch das Vertrauen von Unternehmen und Investoren wieder gewachsen, ließ Han wissen.

Gleichzeitig mahnte er jedoch, dass die chinesische Wirtschaft immer noch mit Herausforderungen wie Stagflationsrisiken und Übertragungseffekten („Spillover“) aufgrund der restriktiven Geldpolitik der Industrieländer konfrontiert sei. Das Wachstumsziel („rund 5 Prozent“) im Arbeitsbericht der Regierung für dieses Jahr sei unter Berücksichtigung der oben genannten Faktoren festgelegt worden.

„Die derzeitige Entwicklungsdynamik bietet vielversprechende Aussichten für das Wachstumsziel für das gesamte Jahr", sagte Han und fügte hinzu, dass China ein wichtiger Motor für das globale Wirtschaftswachstum bleiben werde. Der Beitrag der chinesischen Wirtschaft zum Weltwirtschaftswachstum lag in den letzten zehn Jahren bei durchschnittlich über 30 Prozent. In diesem Jahr werde der Wert von 2022 noch einmal übertroffen, wodurch die Marktnachfrage und der globale Aufschwung einen starken Impuls erhalten würden.

Han betonte überdies auch, dass China proaktiv an der Stabilisierung der globalen Industrie- und Lieferketten arbeite, finanzielle Risiken entschärfe, ausländische Investitionen anziehe und den Multilateralismus aufrechterhalte.

Um die Wirtschaft weiter anzukurbeln, werde sich China verstärkt um eine Modernisierung chinesischer Art bemühen, um die Entwicklung mittel- und langfristig zu fördern, so Han. Überdies werde China die internationale Zusammenarbeit im Bereich Innovation ausbauen und eine größere Eigenständigkeit und Stärke in Wissenschaft und Technologie erreichen.

Wie Han erklärte, werde das Land auch die Geburtenpolitik und das Altenpflegesystem verbessern und an der Öffnung auf hohem Niveau festhalten.

„Das Streben nach Modernisierung chinesischer Art wird dem Wohlstand in der Welt mit Sicherheit neuen Schwung verleihen", fügte er hinzu.