Besucher fotografieren einen BMW auf der Chengdu Motor Show 2022 in Chengdu, der Hauptstadt der südwestchinesischen Provinz Sichuan am 26. August 2022. (Xinhua/Shen Bohan)  

China hat eine der weltweit umfangreichsten industriellen Grundlagen und Lieferketten der Welt aufgebaut und verfügt über eine große Zahl fähiger Arbeitskräfte und Talente, weiß die Führungsspitze der deutschen BMW-Gruppe.

Die chinesisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen können weiterhin starke Brücken zwischen den beiden Ländern bauen, sagte Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, kürzlich in einem Interview mit Xinhua.

Zipse begleitete Bundeskanzler Olaf Scholz bei seinem Besuch in China am Freitag, der ersten China-Reise des Bundeskanzlers seit seinem Amtsantritt im vergangenen Dezember.

„Dieser Besuch ist ein starkes Signal zur Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland“, sagte Zipse.

„Wir bei der BMW Group sehen ein großes Potenzial darin, die Beziehungen zwischen China und Deutschland weiter auszubauen und die Zusammenarbeit zu fördern. Ich freue mich auf viele solcher Gelegenheiten in der Zukunft“, sagte der BMW-Vorsitzende.

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping trifft den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz bei seinem offiziellen Besuch in China in der Großen Halle des Volkes in Beijing, der Hauptstadt Chinas, am 4. November 2022. (Xinhua/Zhai Jianlan)  

In diesem Jahr jährt sich die Aufnahme der bilateralen diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und China zum 50. Mal. „Dies ist eine Partnerschaft, die noch weiter wachsen, sich entwickeln und verbessern kann,“ betonte Zipse.

Nach Ansicht der BMW-Spitze hat China eine der umfassendsten industriellen Grundlagen und Lieferketten der Welt aufgebaut und verfügt über eine große Zahl fähiger Arbeitskräfte und Talente.

„China ist ein Haupttreiber in vielen unserer strategischen Bereiche, wie Digitalisierung, Elektrifizierung und Nachhaltigkeit. Und das Land wird einer unserer strategisch wichtigsten Märkte bleiben“, fügte er hinzu.

Im Jahr 2021 verzeichnete der chinesische Pkw-Markt ein Wachstum von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden 846.000 Fahrzeuge der Marken BMW und MINI an chinesische Kunden ausgeliefert, 8,9 Prozent mehr als im Jahr 2020. Damit erzielte das Unternehmen im zweiten Jahr in Folge einen neuen Absatzrekord im größten Einzelmarkt von BMW.

Franz Decker, Präsident und CEO von BMW Brilliance Automotive (BBA) Ltd., bei seiner Rede am 23. Juni 2022 während der Einweihungszeremonie des Werks Lydia im Tiexi-Distrikt von Shenyang in der Provinz Liaoning im Nordosten Chinas,. (Xinhua/Yang Qing)  

„Die jüngsten Botschaften der chinesischen Regierung, weiterhin ausländische Investitionen anzuziehen, die Öffnung auszuweiten und Innovationen voranzutreiben, sind ermutigend. Wir sind optimistisch, was die mittel- und langfristigen Perspektiven des chinesischen Marktes angeht“, sagte Zipse.

„Die BMW Group bekennt sich uneingeschränkt zu China und wird ihre Win-Win-Partnerschaften mit lokalen Unternehmen fortsetzen“, betonte der BMW-Chef.