Das chinesische Handelsministerium hat drei Berichte zur Förderung von Auslandsinvestitionen veröffentlicht. Ein detaillierter Branchenkatalog zur Förderung von Auslandsinvestitionen wird in Kürze erwartet. Dies berichtete der 21st Century Business Herald am Mittwoch.

Bei den drei veröffentlichten Berichten handelt es sich um Chinas „Statistikbulletin für ausländische Investitionen 2022“, die „Leitlinien für ausländische Investitionen (Ausgabe 2022)“ sowie den „Bericht über ausländische Investitionen 2022“.

Der Umfang der Realisierung ausländischer Investitionen in China ist im Jahr 2021 stetig gestiegen, wobei die tatsächliche Nutzung ausländischen Kapitals für das Jahr knapp 1,2 Billionen Yuan (etwa 172,5 Mrd. Euro) erreichte. Dies entspreche einem Anstieg von 15,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, heißt es im „Statistikbulletin für ausländische Investitionen 2022“.

Chinas Zuflüsse an ausländischen Direktinvestitionen (ADI) machten 2021 etwa 11,4 Prozent aller ADI weltweit aus, was dem Land laut „Weltinvestitionsbericht“ der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) den zweiten Platz in der Welt einbrachte.

In der ersten Hälfte des laufenden Jahres erreichten die in China realisierten ausländischen Investitionen 723,3 Milliarden Yuan (104 Mrd. Euro), ein Anstieg um 17,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie aus Daten des Ministeriums hervorgeht.

Die „Leitlinien für ausländische Investitionen in China (Ausgabe 2022)“ wurden um wichtige Entscheidungen über Chinas Umsetzung der Entwicklungsstrategie für die digitale Wirtschaft und die Beschleunigung des Aufbaus eines einheitlichen nationalen Marktes ergänzt.

Im Jahr 2021 erreichte Chinas Exportvolumen für digitale Dienstleistungen 194,8 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 26,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Importe digitaler Dienstleistungen erreichten 164,8 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 18,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Mit der wachsenden Bedeutung der digitalen Wirtschaft ist die Formulierung von Regeln und Kooperationsrahmen im digitalen Sektor zu einem wichtigen Bestandteil vieler bilateraler und multilateraler Wirtschafts- und Handelsverhandlungen geworden.

Der Beitritt Chinas zum Partnerschaftsabkommen für die digitale Wirtschaft wird die weitere Öffnung des digitalen Handels fördern, einen integrierten digitalen Handelsmarkt mit gemeinsamen Regeln und kompatiblen Standards schaffen und die gegenseitige Zusammenarbeit im digitalen Bereich mit anderen Ländern ausbauen.

So sollen den Unternehmen in der digitalen Industrie mehr Kooperationsmöglichkeiten geboten und die Entwicklung der digitalen Wirtschaft aller beteiligten Länder gefördert werden.

Chinas Politik und Maßnahmen zur Erreichung von Kohlenstoffspitzenwerten und Kohlenstoffneutralität wurden in den Leitlinien ebenfalls erweitert und verfeinert.

Laut dem chinesischen „Auslandsinvestitionsbericht 2022“ hat China im vergangenen Jahr seine Politik und sein institutionelles System zur Förderung ausländischer Investitionen in Bezug auf Investitionszugang, Erleichterungsmaßnahmen, Investitionsförderung und Investitionsschutz erheblich verbessert.

Man werde weiter dafür sorgen, die Sicherheit und Stabilität der Unternehmen zu gewährleisten, um mehr multinationale Unternehmen dazu zu bringen, in China zu investieren, sagte Chen Chunjiang, Generaldirektor der Abteilung für die Verwaltung ausländischer Investitionen des Handelsministeriums.