Deutsche Exporte nach China sind im Februar gegenüber dem Vormonat um 6,4 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro (10,5 Milliarden US-Dollar) gestiegen, wie vorläufige Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vom Montag bekannt gaben.

Einschließlich importierter Waren im Wert von 13,8 Milliarden Euro im Februar blieb China laut Destatis Deutschlands größter Außenhandelspartner.

Gleichzeitig stiegen die deutschen Gesamtexporte im Monatsvergleich um 6,4 Prozent auf 124,7 Milliarden Euro. Die Importe stiegen um 4,5 Prozent auf 113,1 Milliarden Euro.

Die Vereinigten Staaten blieben Deutschlands größtes Abnehmerland. Laut Destatis wurden im Februar Waren im Wert von 11,2 Milliarden Euro in die USA exportiert, leicht mehr als im Januar.

Die Importe aus anderen Ländern der Europäischen Union (EU) stiegen im Februar gegenüber dem Vormonat um 10,4 Prozent auf 67,8 Milliarden Euro.

Bereits vor Beginn des Russland-Ukraine-Konflikts begann der deutsche Außenhandel mit Russland zu schrumpfen. Exporte und Importe nach Russland waren um 6,3 Prozent bzw. 7,3 Prozent zurückgegangen.

Der Konflikt habe „massive Auswirkungen“ auf den deutschen Außenhandel, warnte Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA). „Die mittel- bis langfristigen Auswirkungen sind bisher kaum absehbar.“