Wie die Daten aus dem Januar und Februar zeigen, setzt sich Chinas wirtschaftliche Erholung fort. Auch wenn die schwache Vergleichsbasis aus dem Vorjahr herausgerechnet wird, ist ein stetiger Aufschwung zu erkennen. Allerdings bleiben weiterhin viele Herausforderungen bestehen, mahnt die Statistikbehörde.

Chinas Wirtschaft hat sich in den ersten beiden Monaten des Jahres weiter erholt. Die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren seien ausgehend von der niedrigen Vergleichsbasis des letzten Jahres angestiegen, wie das Staatliche Amt für Statistik am Montag mitteilte.

Nach Abzug des Basiseffekts [Bezeichnung für den Eindruck hoher Steigerungen, die aber nur primär einem kleinen Basiswert geschuldet sind] seien die Hauptindikatoren stetig gewachsen, wobei sich die Wirtschaft innerhalb eines angemessenen Bereichs bewege, so die Behörde.

Chinas Industrieproduktion sei im Zeitraum von Januar bis Februar um 35,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen - verglichen mit 7,3 Prozent im Dezember.

Auch die Einzelhandelsumsätze seien in den ersten beiden Monaten um 33,8 Prozent im Jahresvergleich gewachsen. Im Dezember waren es noch 4,6 Prozent. Wirtschaftserholung in den ersten zwei Monaten

Bei den Anlageinvestitionen wurde im selben Zeitraum ein Anstieg um 35 Prozent im Jahresvergleich verzeichnet. Im Gesamtjahr 2020 waren es 2,9 Prozent.

Die erfasste städtische Arbeitslosenquote lag im Januar bei 5,4 Prozent und im Februar bei 5,5 Prozent. Beides liege damit im Rahmen des jährlichen Ziels der Regierung (5,5 Prozent).

Trotz der Verbesserungen steht die chinesische Wirtschaft laut der Statistikbehörde immer noch vor zahlreichen Herausforderungen, darunter die anhaltenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und der globalen Wirtschaftslage.

Auch im Inland sei die Erholung weiterhin noch unausgewogen und die Grundlage der Erholung sei „noch nicht solide", mahnte die Behörde in der Erklärung.