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Industrialisierte Teeproduktion verhilft Landwirten zu bescheidenem Wohlstand

  ·   2020-09-02  ·  Quelle:Radio China International
Stichwörter: Teeproduktion;Shaanxi
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„In diesem Jahr verkaufte sich unser Tee sehr gut. Sogar zum Preis von 200 Yuan RMB pro Kilogramm waren die Teeprodukte schnell ausverkauft. Die Nachfrage überstieg das Angebot deutlich“, sagt Luo Yanhui, Direktor des Unternehmens Fenghuang Chaye und verweist damit auf den erstaunlich guten Absatz der Firma während der Feiertage zum 1. Mai.

Der Produktionsstandort des Unternehmens ist eine etwa 90 Hektar große Teeplantage im Dorf Jiangjiaping im Landkreis Pingli in der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi, die in den 1970er-Jahren von einheimischen Landwirten angelegt wurde. Aufgrund von schlechtem Management musste die Plantage jedoch jahrzehntelang niedrige Umsätze hinnehmen. Viele Landwirte mussten auf den Getreideanbau umsteigen, um finanziell über die Runden kommen zu können.

„Die Teeplantage lag brach, was mir damals besonders ans Herz ging“, erinnert sich Luo Yanhui, der zu jener Zeit Parteisekretär von Jiangjiaping war. Er entschloss, die Plantage schrittweise umzugestalten. Im Jahr 2014 wurde mithilfe der Investitionen eines Nahrungsmittelkonzerns in Xi‘an das Unternehmen Fenghuang Chaye gegründet, das über ein modernes Verarbeitungswerk mit zwei standardisierten Produktionslinien verfügt.

Nach der Industrialisierung lief die Teeplantage des Dorfes schnell auf Hochtouren. Inzwischen kann das Unternehmen mehr als zehn Tonnen Tee im Jahr verkaufen, die einen Umsatz von über acht Millionen Yuan (978.000 Euro) erzielen. Das Dorf konnte sich ein für alle Mal von Armut lossagen.

Ding Guoquan hat sein ganzes Leben lang in ärmlichen Verhältnissen gelebt. Mit einer kranken Mutter, einer körperlich behinderten Frau und zwei Kindern konnte er sich finanziell kaum über Wasser halten. Die industrialisierte Umgestaltung der Teeplantage hat seine Situation inzwischen vollkommen verändert. Ding ist jetzt ein erfahrener Techniker im Teeverarbeitungswerk und verdient pro Jahr über 30.000 Yuan RMB (3.700 Euro). Mit seinem neuen Leben ist er äußerst zufrieden.

Der Erfolg blieb aber nicht nur auf Jiangjiaping beschränkt. Es beeinflusste auch benachbarte Dörfer, wodurch im Laufe der Zeit mehrere neue Teeplantagen entstanden sind, die zahlreichen Landwirten zu bescheidenem Wohlstand verholfen haben.

Die Armenhilfe der lokalen Regierung spielte dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Seit der Inbetriebnahme der neuen Asphaltstraße konnte nun auch Tee-bezogener Thementourismus in Jiangjiaping einen Boom erleben. Luo Xianping, der aktuelle Parteisekretär des Dorfes, sagt: „Ohne die neue Straße, die im vergangenen Jahr gebaut wurde, wäre es undenkbar, dass wir so viele Touristen empfangen. Die Leute kommen extra her, um unsere frisch verarbeiteten Teeprodukte zu kaufen. Dies hat uns dazu veranlasst, gewisse Markenprodukte zu entwickeln.“

Das kleine Dorf, das einst auf dem Hang eines kahlen Hügels lag, ist heutzutage nicht mehr wiederzuerkennen. Jiangjiaping kann derzeit mehr als 60.000 Touristen im Jahr anziehen. Allein während der Feiertage zum 1. Mai hat das Dorf 28.000 Gäste empfangen.

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