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China und USA wollen Phase-1-Abkommen vorantreiben

  ·   2020-08-26  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: USA;Handel
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Entgegen der Gerüchte, nach denen das Phase-1-Handelsabkommen zwischen China und den USA derzeit nicht weiterverfolgt werde, hat Chinas Vize-Premier am Dienstag ein konstruktives Telefongespräch mit der US-Seite geführt. Darin wurde der aktuelle Stand bewertet und die weiteren Schritte besprochen.

Chinas Vize-Premier Liu He und hochrangige US-Beamte führten am Dienstag Telefongespräche, bei denen sich beide Seiten darauf einigten, die Umsetzung des von beiden Ländern im Januar unterzeichneten Phase-1-Handelsabkommens weiter voranzutreiben.

Experten und Wirtschaftsführer sagten, die Gespräche seien zustande gekommen, weil die beiden größten Volkswirtschaften der Welt angesichts der angeschlagenen Weltwirtschaft und der sich weiter global ausbreitenden COVID-19-Pandemie nach einer Lösung für die Handelsspannungen suchen. Im nächsten Schritt, so sagten sie, würden die beiden Seiten wahrscheinlich spezifische Fragen in Bereichen wie dem Schutz der Rechte am geistigen Eigentum und dem Finanzhandel erörtern. Zudem sei eine Verbesserung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zu erwarten, die den Unternehmen auf beiden Seiten zugutekäme.

Laut einer am Dienstag vom Handelsministerium veröffentlichten Erklärung führte Liu ein Telefongespräch mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und dem US-Finanzminister Steven Mnuchin. Das Gespräch folgte Gerüchten, wonach geplante Gespräche auf hoher Ebene über die Umsetzung des Phase-1-Abkommens verschoben worden seien.

Die beiden Seiten führten konstruktive Gespräche über die Verfestigung der makroökonomischen Zusammenarbeit und vereinbarten, sich um die Schaffung vorteilhafter Bedingungen für die Umsetzung des Abkommens zu bemühen, wie der Erklärung zu entnehmen ist.

In einer anderen Erklärung, die nach dem Treffen veröffentlicht wurde, schrieb das Büro des US-Handelsbeauftragten, dass beide Parteien auch Schritte angesprochen hätten, die China unternommen habe, um die im Abkommen geforderten strukturellen Veränderungen zu realisieren. Diese sollen einen größeren Schutz für geistige Eigentumsrechte und Bereiche wie Finanzdienstleistungen, Landwirtschaft und Technologietransfer gewährleisten.

„Die Parteien erörterten auch die erhebliche Zunahme der Käufe von US-Produkten durch China sowie künftige Maßnahmen, die zur Umsetzung des Abkommens erforderlich sind", fügte das Büro hinzu. „Beide Seiten sehen Fortschritte und sind entschlossen, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um den Erfolg des Abkommens sicherzustellen."

Das Telefongespräch haben in einer Zeit zunehmender Unsicherheit stattgefunden, da durch die Auswirkungen des Coronavirus neue Probleme aufgetreten seien, wie zum Beispiel ein zunehmender Protektionismus, ein globaler Wirtschaftsabschwung oder schrumpfende internationale Märkte, erklärte Pang Chaoran, ein Forscher an der Chinesischen Akademie für internationalen Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit des Handelsministeriums.

Laut Pang steht das Handelsabkommen im Einklang mit Chinas anhaltenden Bemühungen um eine Vertiefung der Reformen und der Öffnung sowie mit der Notwendigkeit, eine qualitativ hochwertige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.

„Da der Ausbruch des Coronavirus in China allmählich eingedämmt ist, wird die Binnennachfrage auf dem Markt wiederhergestellt und die aufgestaute Verbrauchernachfrage rasch freigesetzt werden. Dann wird auch die Nachfrage nach US-Produkten auf dem chinesischen Markt steigen, und es gibt ein großes Potenzial und Raum für ein nachhaltiges und stetiges Wachstum des Handels zwischen China und den USA", prognostizierte Pang. „Mit der weiteren Vertiefung der Reformen und der Öffnung Chinas werden die institutionellen Hindernisse für den Wirtschafts- und Handelsaustausch zwischen beiden Seiten in China weiterhin beseitigt werden, was den Unternehmen auf beiden Seiten wie auch in anderen Ländern zugutekommen wird.“

Angesichts des derzeitigen Umfelds zwischen China und den USA „denke ich, dass die Telefongespräche dazu beitragen können, den Weg für eine stabile Beziehung zwischen China und den USA zu ebnen", zeigte sich auch Wang Peng optimistisch. Wang ist ein Forscher am Zentrum für Hongkong, Macao, Taiwan und globale Angelegenheiten der Communication University of China.

„China wird das Phase-1-Handelsabkommen wahrscheinlich wie versprochen umsetzen, die Reformen weiter vertiefen, sich weiter nach außen öffnen, ein besseres unternehmensfreundliches Umfeld fördern und mehr ausländische Investitionen und Handelspartner anziehen.“ Gleichzeitig warnte Wang jedoch davor, dass auf amerikanischer Seite im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen noch große Unsicherheit herrsche.

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