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„Gleichberechtigung in- und ausländischer Unternehmen ist keine leere Versprechung“ |
Von Zhao Piao · 2020-05-09 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Auslandsinvestitionsgesetz;COVID-19 | Druck |
Anfang des laufenden Jahres ist in China das neue Gesetz über Auslandsinvestitionen offiziell in Kraft getreten. Es kann als Signal einer neuen Runde der Öffnung nach außen von höchster Ebene verstanden werden. Der COVID-19-Ausbruch hat China jedoch vor beispiellose Herausforderungen bei der Anziehung ausländischer Investitionen gestellt.
Viele ausländische Unternehmen in China stehen zudem aufgrund der globalen Auswirkungen der Pandemie im In- und Ausland vor großen Herausforderungen hinsichtlich ihrer Produktion und der Steuerung ihrer Geschäfte.
Als Reaktion darauf haben die chinesische Zentralregierung und die lokalen Regierungen eine Reihe von Maßnahmen eingeführt, mit denen Unternehmen ihre derzeitigen Schwierigkeiten überwinden können. Dabei hatte die Generalversammlung des Staatsrats am 10. März in aller Deutlichkeit festgestellt, dass die jüngsten Hilfsmaßnahmen gleichberechtigt für inländische Unternehmen und Unternehmen mit ausländischem Kapital gelten sollten.
Dank vielfältiger Hilfsmaßnahmen haben ausländische Unternehmen in China seither nicht nur ihre Produktion wieder voll hochgefahren, sondern auch ihre Investitionsbereitschaft erheblich gefestigt.
Hilfsmaßnahmen gleichberechtigt umgesetzt
„Im Zuge der Epidemie-Prävention und der Wiederaufnahme der Produktion haben wir von der Dadong-Bezirksregierung der Stadt Shenyang rechtzeitige Anleitung und Unterstützung erhalten“, sagte Wang Peng, Leiter der Personalabteilung von Arnold Fastener (Shenyang). Er fügte hinzu, dass das Unternehmen von einer Reihe von Hilfsmaßnahmen profitiert habe, einschließlich der Befreiung von den Sozialversicherungsbeiträgen des Unternehmens von Februar bis Juni dieses Jahres sowie der Reduzierung der Krankenversicherungsbeiträge für seine Mitarbeiter im Zeitraum Februar bis Mai.
Arnold Fasteners (Shenyang) ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Würth-Gruppe in China. Die Fabrik befindet sich in der „Shenyang-EU-Wirtschaftsentwicklungszone“.
Dieses Erlebnis des deutschen Unternehmens während der Epidemie ist in China kein Einzelfall.
Harald Kumpfert, Vorsitzender der Europäischen Handelskammer in Shenyang, sagte auf einer Online-Pressekonferenz am 13. April, dass die Mitgliedsunternehmen der EU-Handelskammer in Shenyang bei ihrer Wiederaufnahme der Produktion die volle Unterstützung der lokalen Regierung erhalten hätten. „Man kann sagen, dass die Regierung auf alle von uns angesprochenen Probleme schnell reagiert und versprochen hat, sie so schnell wie möglich zu lösen“, so Kumpfert.
Neben den ausländischen KMU haben aber auch viele große multinationale Unternehmen die Aufrichtigkeit und Entschlossenheit Chinas zur Förderung ausländischer Investitionen gespürt.
Zhu Xiangdong, Präsident von Valmet (China). (Foto mit freundlicher Genehmigung von Valmet China)
Der finnische Konzern Valmet ist ein weltweit führender Anbieter von Dienstleistungen und Technologien für die Zellstoff-, Papier- und Energieindustrie. „Während der Epidemie wurden unsere Fabriken und Vertriebsbüros in verschiedenen Städten Chinas von den lokalen Regierungen stark unterstützt“, sagte Zhu Xiangdong, Regionspräsident von Valmet in China. Beispielsweise habe die Regierung des Bezirks Jiading in Shanghai mehrfach Arbeitsgruppen entsandt, um dem Unternehmen zu helfen, die Schwierigkeiten der Mitarbeiter, zur Arbeit zu kommen sowie beim Materialtransport nach Wiederaufnahme der Produktion zu lösen.
Mehr Investitionen dank verbessertem Geschäftsumfeld
Am 8. April erhielt Valmet das von der Stadtregierung von Shanghai ausgestellte Zertifikat zur Anerkennung des regionalen Hauptquartiers der Firma. Bei der 32. Zeremonie für die Ernennung regionaler Hauptquartiere sowie Forschungs- und Entwicklungszentren (F&E-Zentren) multinationaler Unternehmen erhielten am selben Tag insgesamt 21 regionale Hauptquartiere und zehn F & E-Zentren multinationaler Unternehmen ihr Zertifikat.
Die 32. Zertifizierungszeremonie für regionale Hauptquartiere und F&E-Zentren multinationaler Unternehmen. (Foto mit freundlicher Genehmigung von Valmet China)
„Der Hauptzweck der Einrichtung des regionalen Hauptsitzes in Shanghai besteht darin, das Geschäft des Unternehmens in China zu integrieren und das enorme Potenzial des chinesischen Marktes voll auszuschöpfen“, meinte Zhu Xiangdong. Valmet verfügt derzeit in China über vier Fabriken, drei Dienstleistungszentren, ein Automatisierungstechnikzentrum und fünf Vertriebsbüros. Zhu gab bekannt, dass sich das Dienstleistungszentrum in der Stadt Zibo in der ostchinesischen Provinz Shandong momentan im Ausbau befinde und voraussichtlich in der zweiten Hälfte dieses Jahres Dienstleistungen für Kunden erbringen werde.
Ähnlich wie bei Valmet hat das amerikanische Unternehmen „Oshkosh JLG (Tianjin) Equipment Technology“ während der Epidemie seine Investition in China ausgeweitet. Dank der 21 Hilfsmaßnahmen der Stadt Tianjin für ausländische Unternehmen konnte das Unternehmen schnell seine Lieferprobleme sowie einen zwischenzeitlichen Geldmangel überwinden und mit der zweiten Phase des Baus einer neuen, intelligenten Fabrik beginnen.
Hinter dem Anstieg der Investitionen ausländischer Unternehmen in China stehen die riesige Marktgröße, die vervollkommnete Industriekette und das sich kontinuierlich verbessernde Geschäftsumfeld Chinas.
Das Gesetz über Auslandsinvestitionen wird inzwischen seit dem 1. Januar 2020, also seit gut vier Monaten, in die Tat umgesetzt. Vor diesem Hintergrund wurde die Erleichterung ausländischer Investitionen in China ständig gefördert, die Negativliste des Zugangs für ausländische Investitionen weiter reduziert und das Geschäftsumfeld kontinuierlich optimiert.
„Die vorübergehenden Auswirkungen der Epidemie werden unsere Zuversicht und Entschlossenheit, in China zu investieren, nicht erschüttern“, betonte William Gu, Geschäftsführer von JLG (Asien-Pazifik).
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