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Europa: Chinas Tech-Gigant bislang mit großem Erfolg |
· 2020-03-12 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Huawei;Europa | Druck |
Chinas Technologieriese Huawei hat bis zum 20 Februar 91 kommerzielle 5G-Verträge abgeschlossen und über 600.000 5G „Massive MIMO Active Antenna Units“ (AAUs) ausgeliefert. Mehr als die Hälfte der Verträge stammen nach Angaben des Unternehmens aus Europa.
Huawei hat mit einer Reihe von europäischen Ländern, unter anderen Portugal, Spanien, Italien und Norwegen, erste Vereinbarungen über den Aufbau von 5G-Netzen getroffen.
Am 5. März wurde in Paris Huaweis erster Flagship-Store in Frankreich eröffnet. In Europa ist dies sogar bereits der vierte Flagship-Store.
Im Februar kündigte der Tech-Riese zudem an, dass er in Frankreich eine Fabrik für drahtlose Kommunikationsprodukte bauen werde, die auf 4G- und 5G-Geräte spezialisiert sein und hauptsächlich den europäischen Markt bedienen werde. Die geplante Investitionssumme für die Fabrik beträgt etwa 200 Millionen Euro und es wird erwartet, dass der jährliche Produktionswert 1 Milliarde Euro erreichen wird.
Die Errichtung der neuen Fabrik in Frankreich zeige, dass die europäischen Länder eine offene und kooperative Haltung gegenüber Huawei einnehmen, erklärte Frederic Baldan, CEO des belgischen Beratungsunternehmens CEBiz.
Im Mai 2019 hat der britische Telekommunikationsbetreiber EE 5G-Dienste in sechs großen Städten Großbritanniens eingeführt. Dabei bekräftigte das Unternehmen, dass Huawei weiterhin die 5G-Funknetzinfrastruktur bereitstellen werde. Überdies machte EE klar, dass Huawei ein geschätzter und innovativer Ausrüster bleibe.
Im Juni des letzten Jahres hat der multinationale Telekommunikationsbetreiber Vodafone offiziell das erste kommerzielle 5G-Mobilfunknetz in Spanien eingeführt. Damit werden bislang 15 Städte abgedeckt. Huawei, das seit mehr als 10 Jahren eine Zusammenarbeit mit Vodafone pflegt, lieferte die Kernausrüstung für das Netz.
Die englischsprachige Nachrichten-Website und Zeitschrift in Belgien The Brussels Times schreibt, dass sowohl Huawei als auch der chinesische Telekommunikationsausrüster ZTE seit vielen Jahren in Belgien tätig seien und sich das Vertrauen der lokalen Partner erarbeitet hätten. Baldan sagte gegenüber People's Daily, dass der Grund dafür, dass so viele europäische Telekommunikationsbetreiber an einer Zusammenarbeit mit Huawei interessiert sind, darin liege, dass das Unternehmen über weltweit führende Technologien verfüge und diese dazu auch noch zu fairen Preisen anbiete.
Der Telekommunikationsmarkt sei letztlich auch nur ein Markt, machte Baldan deutlich. Daher würden die europäischen Telekommunikationsbetreiber ihre Kooperationspartner nicht aus politischen Gründen, sondern anhand von Markterwägungen aussuchen.
Europa schätze den freien Markt und den fairen Wettbewerb, fuhr Baldan fort und betonte, dass das Marktverhalten vom Markt selbst bestimmt werden sollte, denn politische Einmischung würde nur Rückständigkeit und Monopolismus fördern. Dies wiederum laufe den Innovations- und Entwicklungsbemühungen Europas zuwider.
Vor kurzem hat die Europäische Union (EU) unverbindliche Richtlinien zur 5G-Sicherheit herausgegeben. Obwohl in dem Dokument Beschränkungen für Lieferanten, die als hohes Risiko angesehen werden, vorgeschlagen werden, zeige es nach Ansicht europäischer Medien und Experten, dass die Versuche der USA, europäische Länder unter Druck zu setzen, damit sie Huaweis Ausrüstung und Produkte für ihren 5G-Netzaufbau verbieten, nicht gewirkt haben.
Die EU-Richtlinie lässt die Mitgliedsstaaten selbst entscheiden, ob sie „hoch-riskante" Lieferanten in den Kernbereichen ihrer Telekommunikationsnetze einschränken oder verbieten wollen, so die EU-Richtlinien.
Die politische Führung in den europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben bereits erklärt, dass sie Huawei nicht als möglichen Lieferanten für Ausrüstungsteile für den 5G-Netzaufbau ausschließen werden.
Deutschland werde nicht einfach so ein Unternehmen oder einen Akteur von seinem 5G-Aufbau ausschließen, stellte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einer Konferenz in Berlin klar. Und Bundesinnenminister Horst Seehofer sagte: „Ich glaube nicht, dass wir ohne die Teilnahme von Huawei schnell ein 5G-Netz in Deutschland aufbauen können." Er warnte davor, „dass ein genereller Ausschluss des chinesischen Unternehmens den Aufbau des Netzes um fünf bis zehn Jahre verzögern könnte".
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat bekräftigt, dass Frankreich in der 5G-Frage keine diskriminierenden Maßnahmen gegen ein bestimmtes Land oder ein bestimmtes Unternehmen ergreifen werde und stattdessen bereit sei, die Kommunikation mit der chinesischen Seite aufrechtzuerhalten.
Die britische Regierung erklärte im Januar dieses Jahres, dass sie Huawei erlauben werde, zum Bau der nicht zum Kernbereich gehörenden Teile ihrer 5G-Infrastruktur beizutragen. Der Marktanteil von Huawei werde allerdings auf 35 Prozent begrenzt. Dies solle zur „Diversifizierung" des Marktes beitragen.
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