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Chinas Ökonomen blicken optimistisch in die Zukunft |
· 2020-03-17 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Wirtschaftswachstum;China | Druck |
Chinas Einzelhandelsumsätze sowie die Anlageinvestitionen und andere allgemeine Wirtschaftsindikatoren sind in den ersten beiden Monaten des Jahres 2020 stark zurückgegangen. Dies liegt zu einem großen Teil an dem Einfluss des Ausbruch des neuartigen Coronavirus, das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mittlerweile zur globalen Pandemie erklärt wurde.
Das Wachstum der Einzelhandelsumsätze für Januar und Februar sei im Jahresvergleich um 20,5 Prozent auf nun 5,21 Billionen Yuan (744 Milliarden US-Dollar) eingebrochen, während das Wachstum der nationalen Anlageinvestitionen in den beiden Monaten im Jahresvergleich um 24,5 Prozent auf nun 3,33 Billionen Yuan zurückgegangen sei, gab das Staatliche Amt für Statistik bekannt.
Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsindikator, der in den letzten beiden Monaten ebenfalls um 13,5 Prozent gefallen ist, ist die industrielle Wertschöpfung.
Da das Virus in China jedoch zunehmend unter Kontrolle gebracht wird, sind Chinas Ökonomen optimistisch, was die wirtschaftliche Erholung des Landes für die folgenden Monate angeht. Liang Hong, Chefvolkswirt der China International Capital Corporation (CICC), sagte der Global Times am Sonntag, dass China, sofern alles glatt läuft, in der Lage sei, über das ganze Jahr ein Bruttoinlandsprodukt (BIP)- Wachstum von 6 Prozent zu erreichen.
Ren Zeping, Chefökonom der in Guangzhou ansässigen Evergrande-Gruppe, sagte, dass China, das von dem plötzlichen Ausbruch des Virus betroffen sei, sich zunächst darauf konzentrieren solle, die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Danach, nachdem die Virus-Ausbreitung im Wesentlichen unter Kontrolle gebracht wurde, sollte China zur Erholung der Industrieproduktion und zu Bauaktivitäten in großem Maßstab übergehen. Er halte einen proaktiven Konjunkturplan für erforderlich, um Chinas Wachstum anzukurbeln und das Beschäftigungsniveau zu stabilisieren.
Chinas aktive Fiskalpolitik in Kombination mit einer angemessenen geldpolitischen Lockerung werde das Wirtschaftswachstum stabilisieren. Die Zinssenkung der US-Notenbank (FED) um 150 Basispunkte in zwei Wochen und die massive quantitative Lockerung (QE) verglich er dagegen eher mit „Gift trinken, um den Durst zu stillen." Seiner Meinung nach sei die drastische Zinssenkung und die quantitative Lockerung der US-Notenbank ein Schritt, der aus Panik unternommen wurde und zu ernsthaften Turbulenzen in der US-Wirtschaft und am Aktienmarkt führen werde.
Chinas Vorgehen, zwei Monate lang die wirtschaftlichen Aktivitäten zum Wohle des Volkes zu stoppen, sei dagegen notwendig und werde Chinas industrieller Basis für das langfristige Wirtschaftswachstum nicht schaden, so die chinesischen Ökonomen.
Da die Zahl der neuen COVID-19-Fälle in China in den letzten Tagen stark zurückgegangen ist und eine Handvoll Provinzen sogar keine Neuinfektionen berichteten, verstärkt China seine Anstrengungen, um die Erholung der Produktion zu beschleunigen und die Unternehmen wieder zu normalen Verhältnissen zurückzuführen.
Dem Ministerium für Industrie und Informationstechnologie zufolge haben bis jetzt bereits mehr als 90 Prozent der Großunternehmen - deren Geschäftstätigkeit jährliche Einnahmen von über 20 Millionen Yuan generiert - ihre Tätigkeit in China wieder aufgenommen.
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