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NRW: Zusammenarbeit mit China im Bereich Elektromobilität

Von Wei Hongchen  ·   2018-10-25  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: NRW;Elektromobilität;Digitalisierung
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Das Wirtschaftsforum „NRW Land der Innovationen Smart Mobility“ mit Unterstützung durch NRW.Invest wurde am 22. Oktober in Beijing feierlich abgehalten. Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, stattete zu diesem Anlass mit einer Delegation aus Unternehmern, Wissenschaftlern und Vertretern verschiedener Regionen und Städte NRWs China vom 21. bis 24 Oktober einen Besuch ab.  

Die Zahl der in China verkauften Elektroautos sei im vergangenen Jahr kräftig gestiegen, sagte Sun Liqing, Associate Professor des Beijing Institute of Technology, in seinem Vortrag auf dem Wirtschaftsforum. Statistiken zufolge seien Ende September etwa 2,21 Millionen mit neuen Energien angetriebene Autos auf Chinas Straßen unterwegs gewesen. Die Anzahl der reinen Elektrofahrzeuge betrage rund 1,78 Millionen, was 80,54 % der gesamten Anzahl der neuen Energiefahrzeuge entspreche. 

Zweifellos wird sich der Trend zu mehr Elektroautos in China auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen und das Land wird auch in Zukunft der größte Markt für neue Energiefahrzeuge darstellen. Chinas Boom in diesem Bereich sorgt in vielen Ländern für große Aufmerksamkeit, beispielsweise in Deutschland, und dort insbesondere im Bundesland Nordrhein-Westfalen.    

„Mein Heimatland Nordrhein-Westfalen ist berühmt für seine langjährige und enge Verbindung zu China”, so Prof. Dr. Andreas Pinkwart.  

Das Bundesland Nordrhein-Westfalen ist ein bevorzugter Standort für die Ansiedlung chinesischer Unternehmen in Europa. Mit knapp 1300 chinesischen Unternehmen ist NRW Investitionsstandort Nr. 1 in Deutschland. Allein in der Landeshauptstadt Düsseldorf gibt es 520 chinesische Firmen. So haben die Telekommunikationsfirmen Huawei und ZTE, aber auch produzierende Unternehmen wie Minmetals oder die Wuhan Iron and Steel Corporation ihren Sitz im bevölkerungsreichsten Bundesland errichtet. Führende chinesische Banken wie die Bank of China und die ICBC haben auch Zweigstellen in NRW gegründet. Zugleich verkehren im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative Güterzüge zwischen dem Duisburger Hafen und dem Westen Chinas. 

Und nun steht die Zusammenarbeit im Bereich Elektroautos im Fokus. „China und Nordrhein-Westfalen, das wirtschaftlich stärkste Bundesland Deutschlands, sind die perfekten Partner, um kommende Herausforderungen in der Branche zu meistern und gemeinsam ihre Position als Weltmarktführer im Mobilitätssektor auszubauen”, so Prof. Dr. Andreas Pinkwart bei seiner Rede auf dem Forum. 

China ist schon heute der größte Automarkt der Welt. Jährlich kommen Millionen neue Elektroautos auf die Straßen. Zugleich steigt auch die Zahl von Elektrobussen und anderen E-Nutzfahrzeugen. In Bezug auf die Automobilindustrie steht NRW China in nichts nach. Als eine der europäischen Kernregionen der Automobilindustrie sind Weltmarktführer, Startups und Hidden Champions entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Automobilindustrie in Nordrhein-Westfalen zu Hause. Deshalb überrascht es nicht, dass deutsche Spitzenforscher für Elektroautos, Batteriematerialien und leistungsfähige stationäre Energiespeicher-Systeme auch an diesem Forum in Beijing aktiv mitgewirkt haben. Prof. Dr. Martin Winter, Professur für Materialwissenschaften, Energie und Elektrochemie am Institut für Physikalische Chemie, WWU Münster / Wissenschaftliche Leitung MEET Batterieforschungszentrum, stellte die Batteriematerialien und Batteriezellen als zentrales Element für Elektrofahrzeuge „Made in Germany“ vor. Was Innovationen für Smart Mobility im Zusammenhang mit Wissenschaft und Industrie angeht, nannte Pro. Dr. Günther Schuh, Lehrstuhl für Produktionssystematik, RWTH Aachen und Gründer der StreetScooter GmbH, den Campus von RWTH Aachen als Beispiel. Auf einer Fläche von insgesamt 2,5 Millionen Quadratmetern würden auf diesem Campus 250 Institute eröffnet und 10.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Jedes Jahr kämen 50 neue Firmen hinzu. Die chinesischen Unternehmen seien willkommen, auf diesem Campus Firmen zu gründen, so Pro. Dr. Günther Schuh.  

In Wirklichkeit haben beide Länder in Bezug auf Elektromobilität schon beachtliche Erfolge erzielt, insbesondere während des Besuchs von Ministerpräsident Li Keqiang im Juni dieses Jahres. In Prime Site mit einer Fläche von 220 Hektaren bei Euskirchen im Bundesland NRW ist der größte Batteriecampus in Europa geplant, wo Batterien mit erneuerbaren Energien hergestellt werden können. Chinesische Unternehmen sind herzlich willkommen, hier zu investieren. Mit einer Investition im Wert von 240 Millionen Euro wird der chinesische Fahrzeugbatterie-Hersteller Contemporary Amperex Technology Limited (CATL) die größte Fabrik für Lithiumbatterien in Thüringen errichten. Das Elektroauto-Unternehmen NIO und die Bosch-Gruppe haben auch eine strategische Kooperation mit Fokus auf Sensorik, automatisiertes Fahren, Elektromotorsteuerung und intelligente Transportsysteme vereinbart.  

Aus Sicht von Sun Liqing besteht für die Zusammenarbeit von NRW und China im Bereich der Elektromobilität nach wie vor großes Potential. „Das Wichtigste ist, dass wir gemeinsam ein gutes Öko-Umfeld für Elektroautos schaffen." 

LINKS:

Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


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