Der Abschuss wurde am Satelliten-Startzentrum Jiuquan in Nordwest-China durchgezogen. Es ist das erste Mal, dass eine private Rakete von einer Abschussseite der Regierung aus gestartet wurde. i-Space ist ein Weltraum Start-up mit Sitz in Beijing, das von einer Gruppe erfahrener chinesischer Raketen-Wissenschaftler gegründet wurde.

Die 9,5 Meter lange Feststoffrakete SQX-1Z raste um 13 Uhr von einer Stütze in einem großen Wüstenabschnitt in den klaren Himmel. Mit einem Durchmesser von 1,4 Metern und einer maximal vorgesehenen Geschwindigkeit von 1,5 Kilometern pro Sekunde war das Schiff bald in der Luft. Nach Angaben von i-Space ist die Rakete für mehr als 469 Sekunden geflogen und hat dabei 108 Höhenkilometer erreicht, bevor die drei Mini-Satelliten ausgesetzt wurden. Ein Satellit kommt dabei von „ZeroG Lab“, einem privaten Satellitenhersteller aus Beijing, zwei Satelliten gehören „ADA-Space“, einer privaten Firma mit Sitz in Chengdu, die sich auf Satellitendesign und Datendienstleistungen spezialisiert.

Die Satelliten fliegen für eine nicht genannte Zeitspanne zu technologischen Demonstrationszwecken im Sub-Orbit und würden dann auf die Erde zurückfallen, um dort wieder aufbereitet zu werden, sagte das Unternehmen in einer Erklärung.

Der Start am Mittwoch ist gleichzeitig das dritte Mal für chinesische Privatunternehmen, um Weltraummissionen durchzuführen. Es ist auch der zweite Flug, der von der Raketen-Familie von i-Space absolviert wird. Die Firma hat im April an einer wissenschaftlichen Teststelle für Raketen auf der Inselprovinz Hainan ihren Jungfernflug durchgeführt. Dabei wurde das Design und die Ausrüstung des ersten Produkts des Unternehmens getestet - der selbst entwickelten SQX-1S.