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Chinesische Städte setzen neue Wohnraumrichtlinien um |
· 2018-04-08 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Immobilienmärkte;Wohnraumpreis;Jiangsu | Druck |
Chinesische Städte haben für das zweite Quartal neue Richtlinien erlassen. Damit sollen ihre Immobilienmärkte gezügelt werden. Zahlen des Staatlichen Statistikbüros haben gezeigt, dass die aktuellen Wohnraumpreise in 15 Großstädten, die als "heißeste Märkte" gelten, im Februar stabil geblieben sind.
Nanjing, die Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Jiangsu, hat mit Wirkung vom 1. April ihre Beleihgrenze für erstmalige Immobilienkäufer erhöht. Sie können sich über öffentliche Immobilienförderfonds zwischen 300.000 Yuan (38.500 Euro) und 500.000 Yuan (64.300 Euro) pro Person ausleihen. Paare erhalten zwischen 600.000 Yuan (77.100 Euro) und einer Million Yuan (128.500 Euro).
Die Maßnahme solle die Zinslast für Bürger mit drängendem Bedarf lindern. Die Immobilienpolitik für Käufer zusätzlicher Immobilien bliebe unverändert, sagte das Verwaltungszentrum des Immobilienförderfonds in Nanjing.
Die südchinesische Provinz Hainan hat am Samstag angekündigt, nicht ansässige Bürger könnten nur ein Haus kaufen. Ihre Anzahlung sollte mindestens 70 Prozent betragen, wenn sie kommerzielle Hypotheken beantragten. Kommerzielle Wohngebiete in vier Städten Hainans, darunter Wuzhishan und Baoting, sind nur für Ortsansässige verfügbar.
Die nordwestliche Stadt Xi'an hat am 30. März ein Lotteriesystem eingeführt. Es wird angewandt, wenn die Zahl der Kaufinteressenten die verfügbaren Immobilien übersteigt. Familien mit drängendem Bedarf erhalten in der südwestlichen Stadt Chengdu in dem Lotteriesystem Vorrang beim Kauf einer Immobilie.
China treibt in großen und mittelgroßen Städten auch einen Immobilien-Mietmarkt voran. Damit soll der steigenden Nachfrage nach Mietwohnungen durch Neuankömmlinge in den Städten begegnet werden.
Maßnahmen, wie die Vergrößerung des Angebots an Mietwohnungen und die Einrichtung einer von der Regierung unterstützten Dienstleistungsplattform für Mietwohnungen, werden ebenfalls ergriffen.
Als Reaktion hat Nanjing das Maximum für Abhebungen bei Immobilienfinanzierungen von 900 Yuan (115,70 Euro) auf 1200 Yuan (154,20 Euro) für Unverheiratete und von 1800 Yuan (231,40 Euro) auf 2400 Yuan (308,50 Euro) für verheiratete Paare angepasst.
Wuhan baut 30.000 Mietshäuser. Sie sollen eine Million Quadratmeter Fläche bieten. Die Stadt wird auch Maßnahmen zur Unterstützung von Immobilienvermietungsfirmen ergreifen.
Eine relative Straffung der Liquidität zur Eingrenzung der Verschuldung und von Finanzrisiken hat ebenfalls dazu beigetragen, die Immobilienpreise im Zaum zu halten. Die Behörden haben immer wieder gesagt, "Immobilien sind Wohnraum, keine Spekulationsobjekte".
Eine Bekanntmachung, die nach der Zentralen Wirtschafts-Arbeitskonferenz im Dezember herausgegeben wurden, besagt, China werde die politische Kontinuität beibehalten, gleichzeitig aber 2018 neue Gesetze erlassen.
Investitionen in Immobilienentwicklung haben auf Jahresbasis im ganzen Land im Zeitraum von Januar und Februar um 9,9 Prozent zugenommen. Dies sind 2,9 Prozentpunkte mehr als die sieben Prozent des letzten Jahres. Die Gesamtsumme beläuft sich auf 1,08 Billionen Yuan (138,8 Milliarden Euro).
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