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AIIB nimmt 13 weitere Anwärter auf |
· 2017-03-24 · Quelle:German.China.org.cn |
Stichwörter: AIIB;Kanada | Druck |
Das Direktorium der Asiatischen Infrastrukturinvestmentbank (AIIB) hat am Donnerstag die Aufnahme 13 weiterer Bewerber beschlossen. Unter den Neumitgliedern ist auch Kanada, der erste Mitgliedsstaat auf dem amerikanischen Kontinent. Damit steigt die Zahl der Signatarstaaten auf 70. Die Aufnahme wird wirksam, sobald der Beitritt nach dem jeweiligen nationalen Recht der neuen Mitglieder vollzogen und die Pflichteinlage bei der Organisation hinterlegt worden ist. Die Neuaufnahme ist die Erste seit Gründung der Bank im Januar 2016.
„Die AIIB ist eine multilaterale Finanzinstitution, die mit dem Ziel gegründet wurde, Investitionen in die asiatische Infrastruktur voranzutreiben“, erklärte Lauren Ostfield, Chefin der Kommunikations- und Entwicklungsabteilung der AIIB der China Daily. Der Beitritt Kanadas unterstreiche den Willen des Landes, an der Entwicklung der Welt teilzuhaben, führt Ostfield weiter aus. Neue regionale Mitglieder sind Afghanistan, Armenien, Fiji, Hongkong und Timor-Leste. Nichtregionale Neumitglieder sind zudem Belgien, Kanada, Äthiopien, Ungarn, Irland, Peru, Sudan und Venezuela.
Für AIIB-Präsident Lin Jiqun unterstreicht das enorme Interesse an der Mitgliedschaft den schnellen Erfolg, den die Bank bei der Etablierung als internationale Institution zu verzeichnen habe. „Ich bin sehr stolz darauf, dass wir Mitglieder aus fast jedem Kontinent der Erde haben. Wir rechnen damit, dass sich das Direktorium noch in diesem Jahr mit weiteren Mitgliedsanträgen befassen wird“, sagte er nach Angaben der China Daily.
Investitionen in Infrastruktur bieten enormes Entwicklungspotenzial
Der Beitritt Kanadas unterstreiche die weltweite Anerkennung von Chinas Bemühungen, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in Asien voranzutreiben, sagte Tu Xiquan, Professor für Außenhandel am Institut für WTO-Studien an der University of International Business and Economics in Beijing. Dies gelinge durch hochwertige und umweltfreundliche Infrastrukturprojekte, hob er hervor.
Der Beitritt Kanadas werde der Weltwirtschaft „definitiv neuen Schub verleihen“, sagte Tu, denn das Land bemühe sich aktiv um eine bessere Integration der globalen Wirtschaft. Vor dem Hintergrund des schwächer werdenden Wachstums, vor allem in Entwicklungsländern, böten Investitionen in die Infrastruktur enormes Entwicklungspotenzial, fügte er hinzu.
Ostfield betonte, derzeit warteten mehr als ein Dutzend Staaten auf die Bestätigung ihrer Mitgliedschaft. Auch für die Vereinigten Staaten und Japan stehe die Tür weiterhin offen, doch habe die Bank noch kein formelles Beitrittsgesuch der beiden Länder erhalten. Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und andere Verbündete der Vereinigten Staaten, wie zum Beispiel Australien und Südkorea, sind bereits Mitglieder. Beim Start der Bank Anfang 2016 traten 57 Gründungsmitglieder bei.
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