Eine Gruppe von sieben neuen Freihandelszonen (FTZ) soll in China eingerichtet werden. Damit will das Land die Reformen in weiteren Testgebieten beschleunigen.

Eine Richtlinie für die FTZ Chongqing sei dem Staatsrat präsentiert worden und warte nun auf die endgültige Genehmigung, berichtete Economic Information Daily am Montag. Auch in den Provinzen Henan und Shaanxi sind die Vorbereitungen in den letzten Zügen.

Die Zentralregierung hat Bewerbungen für die dritte Gruppe FTZs im August des vergangenen Jahres genehmigt. Unter ihnen waren Liaoning im Nordosten, Shaanxi im Nordwesten, Zhejiang im Osten, Henan und Hubei in Zentralchina und Sichuan und Chongqing im Südwesten.

FTZs dienen als Testplattformen für wirtschaftliche Reformen. Sie können die Schwellen für Unternehmen, neue Firmen zu gründen, senken, Beschränkungen des Kapitalflusses reduzieren und Auslandsinvestitionen mehr Marktzugang gewähren.

Plangemäß wird Chongqing bei der Umsetzung der Entwicklungsstrategie für den Westen des Landes helfen. Hubei wird eine Basis für High-Tech-Industrien aufbauen und den Jangtse-Wirtschaftsgürtel fördern. Shaanxi wird Handelsverbindungen im Rahmen der Seidenstraßeninitiative ausweiten. Henan wird sich in ein großes Logistikzentrum verwandeln. Zhejiang wird die Handelsliberalisierung und E-Commerce-Geschäfte vorantreiben. Liaoning wird Marktreformen durchführen, um die alten Industriegebiete wiederzubeleben.

Einschließlich der neuen Zonen wird China elf FTZs haben. Analysten erwarten, dass die Maßnahme viel "Reformdividende" abwerfen wird.