Startseite >> Wirtschaft |
Chinesische Käufer erwarben 2016 bereits mehr als 200 deutsche Unternehmen |
· 2016-10-26 · Quelle:Radio China International |
Stichwörter: Firmenübernahmen;Firmen | Druck |
Chinas Appetit für Firmenübernahmen und -zusammenschlüsse nimmt weiter zu. Dieses Jahr stieg die Volksrepublik zum größten Käufer weltweit auf. Besonders deutsche Firmen erfreuen sich großer Beliebtheit.
Im Rahmen der chinesischen Globalisierungsstrategie nehmen von der Volksrepublik ausgehende Fusionen und Übernahmen weiter an Fahrt auf. In den ersten neun Monaten des Jahres 2016 unterbreiteten chinesische Firmen insgesamt 521 Angebote für Übernahmen und Fusionen in Höhe von 67,4 Milliarden US-Dollar (61,95 Milliarden Euro) und damit mehr als im ganzen letzten Jahr.
Im gleichen Zeitraum betrugen die ausländischen Direktinvestitionen Chinas im nichtfinanziellen Sektor 134,2 Milliarden US-Dollar (123,36 Milliarden Euro), ein Anstieg von 12,8 Milliarden US-Dollar (11,76 Milliarden Euro) im Vergleich zum letzten Jahr.
Chinas große Erwerbungen in diesem Jahr umfassen die Übernahme von Ingram Micro durch HNA für 6,3 Milliarden US-Dollar (5,79 Milliarden Euro) und die Übernahme der Haushaltsgerätesparte von General Electric durch Haier für 5,4 Milliarden US-Dollar (4,96 Milliarden Euro).
Deutsche Unternehmen waren dieses Jahr besonders beliebt bei chinesischen Käufern. Laut dem Bundesverband Mergers & Acquisitions wurden 2016 rund 200 deutsche Unternehmen von chinesischen Käufern erworben. Öffentliche Unternehmen aus China sind dabei die wichtigste Käufergruppe für Übernahmen und Fusionen in Deutschland.
Laut dem deutschen Herausgeber der Zeitschrift
Daily Economics
Andererseits zeigen auch deutsche Unternehmen vermehrt Interesse an chinesischen Firmen. 2016 wurden 164 chinesische Unternehmen von deutschen Käufern erworben.
Laut Marcus Kapust, dem Generaldirektor der deutschen VPC-Gruppe für strategische Kommunikation, gab es zwar Bedenken in Deutschland, das reiche chinesische Käufer alle deutschen Unternehmen aufkaufen könnten, aber diese Bedenken sind unbegründet.
Chinas Midea Group machte sich im Mai diesen Jahres daran, den deutschen Hersteller für Industrieroboter KUKA zu kaufen. Das führte zu einer heftige Debatte über chinesische Übernahmen und Fusionen in Europa. Einige deutsche Politiker sprachen sich diesbezüglich für strengere Beschränkungen aus. Die Übernahme durchlief jedoch die kartellrechtliche Prüfung der Europäischen Union und die Entrüstung legte sich allmählich.
|
LINKS: |
|
Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China
京ICP备08005356号 京公网安备110102005860号