Die Demokratische Volksrepublik Korea hat eine Million Propaganda- Flugblätter über die Grenze nach Südkorea geschickt. Seit Pjöngjang den Test seiner ersten Wasserstoffbombe bekannt gab, haben sich die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel verschärft. 

Kim Min-Seok, Sprecher des südkoreanischen Verteidigungsministeriums, sagte auf einer Pressekonferenz, dass nordkoreanische Kräfte seit dem vergangenen Mittwoch nahezu täglich Flugblätter mit Anti-Südkorea-Propaganda gestreut haben. Inzwischen dürften es bereits etwa eine Million Exemplare sein.

In den Flugblättern werden die südkoreanische Regierung und Präsident Park Geun-Hye kritisiert. Abgeworfen wurden wie von nordkoreanischen Ballons, die über einige Gebiete der Hauptstadt Seoul und Regionen in der Nähe der innerkoreanischen Grenze schwebten.

Sie sind eine Reaktion auf die zunehmenden Spannungen auf der koreanischen Halbinsel seit Pjöngjang am 6. Januar zum ersten Mal eine Wasserstoffbombe zur Explosion brachte. Als Reaktion auf den Test begann Südkorea entlang der Grenze über Lautsprecher Propaganda auszustrahlen. Inzwischen hat auch Nordkorea seine Lautsprecher in Beitrieb genommen.

Die beiden Koreas hatten die psychologische Kriegsführung 2004 aufgehört als Resultat auf ein historisches innerkoreanisches Gipfeltreffen 2000. Nur um August 2015 hatte Seoul die Propaganda-Sendungen wieder kurzfristig gestartet, um gegen Landminen zu protestieren, die angeblich nordkoreanische Soldaten südlich der Grenze gelegt haben sollen und die zwei südkoreanische Soldaten verstümmelt haben. (Quelle: german.china.org.cn)