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Baden-Württemberg will Austausch und Zusammenarbeit mit China verstärken |
· 2015-10-26 · Quelle:German.people.cn |
Stichwörter: Baden-Württemberg;China-Reise | Druck |
Von einer generellen Zurückhaltung der baden-württembergischen Industrie bei Kooperationen mit China kann jedoch keine Rede sein. Das wird auch in der Studie zu Jiangsu differenzierter dargestellt. Die hier befragten großen Unternehmen haben in aller Regel Schlüsselpartner, mit denen ein sehr intensiver Austausch erfolgt. Große Unternehmen können, vor allem wegen ihrer personellen Ressourcen, international anders agieren als mittelständische Unternehmen. Für kleine und mittlere Unternehmen ist Vertrauen durch persönliche Kontakte grundlegend für erfolgreiche Kooperationen. Dieser Vertrauensaufbau bedarf weit größerer Anstrengungen und braucht Zeit. Bei solch einer Aufgabe können die Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen in Baden-Württemberg mit ihrer China-Kompetenz und ihren Kontakten vor Ort helfen.
Deutschland und China setzen verstärkt auf Innovation. Sie haben „Industrie 4.0“ auf Ihre Agenda gesetzt, China fokussiert sich auf „Made in China 2025“. Wo sehen Sie in diesem Bereich Synergien? Sind in nächster Zeit Kooperationen in diesem Bereich geplant?
Baden-Württemberg, mit seinen starken Kernbranchen im Maschinenbau, der Automobilwirtschaft und der IT, treibt die Digitalisierung der Wirtschaft und Industrie 4.0. ganz maßgeblich voran. Die damit verbundenen Effizienzgewinne tragen dazu bei, das Wirtschaftswachstum weiter vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln. Synergien können sich dabei vor allem durch Kooperationen zwischen baden-württembergischen und chinesischen Unternehmen ergeben. Um das zu unterstreichen wurde vor wenigen Monaten eine gemeinsame Absichtserklärung zwischen Deutschland und China unterzeichnet.
Die chinesische „Kleinstadt“ Taicang, in der über 190 deutsche Unternehmen ansässig sind, ist eine Hochburg des Maschinenbaus und wurde einmal als das „chinesische Baden-Württemberg“ bezeichnet. Haben Sie Taicang schon einmal persönlich besucht? Und wenn ja, stimmt es, dass man sich dort ganz wie im „Ländle“ fühlt?
Ich war noch nicht in Taicang, werde es aber nun auf dieser Reise besuchen. Taicang liegt ja auch in unserer Partnerprovinz Jiangsu. Ich gehe also durchaus davon aus, dass ich hier ein Stück der wirtschaftlichen Stärke Baden-Württembergs wiederfinden werde.
Was kann Baden-Württemberg Ihrer Meinung nach vom Reich der Mitte lernen und umgekehrt?
China hat in den letzten Jahrzehnten eine rasante Entwicklung hingelegt. Einen Wandel aktiv und mit langfristigen Perspektiven zu gestalten ist auch für unser Bundesland wichtig. Gerade bei der strategischen Ausrichtung Chinas auf eine ,Green Economy‘ sehe ich Anknüpfungspunkte. Umgekehrt kennzeichnen Baden-Württemberg ein Tüftlergeist und eine Innovationskraft, die auch für China interessant sind.
Was erhoffen Sie sich von Ihrem diesmaligen Besuch in China mit nach Hause nehmen zu können?
Ich freue mich auf viele interessante Gespräche und Eindrücke und wünsche mir, dass wir Austausch und die Zusammenarbeit mit China weiter vertiefen können. (Quelle: German.people.cn)
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