日本語 Français English 中 文
  • descriptiondescription
Startseite China International Wirtschaft Kultur Porträt Bilder Video
Startseite >> Kultur

Stuart Wiggin: „Mein Ansatz zielt nicht auf Spaltung, sondern auf Brückenbau“

  ·   2025-11-10  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Brücke;Stuart Wiggin
Druck
Email

Am Nachmittag des 8. November fand in der Tong'an-Halle des Internationalen Internet-Ausstellungszentrums das Forum zum kulturellen Austausch und zur Entwicklung im Cyberspace im Rahmen des diesjährigen Weltinternetgipfels (WIC) in Wuzhen in der Provinz Zhejiang statt.

Unter dem Motto „Vertiefung des kulturellen Austauschs im Cyberspace zur Förderung des Wohlstands und der Entwicklung der Weltkulturen” wird das Forum von der China International Communications Group (CICG) organisiert, während China.org.cn, Tencent und das Contemporary China and World Institute als Co-Veranstalter agieren.

Das Forum setzte sich zum Ziel, durch den Cyberspace neue Dialogbrücken zwischen den Kulturen zu schlagen und den Aufbau einer offenen, inklusiven Gemeinschaft mit gemeinsamer Zukunft im digitalen Zeitalter voranzutreiben.

Unter den Teilnehmenden brachte Stuart Wiggin, preisgekrönter Video-Content-Produzent, seine Perspektive ein. Der Träger des Friendship Envoy Award der Orchid Awards und Gewinner des China Journalism Awards betonte in seinem Beitrag: „Mein Ansatz zielt nicht auf Spaltung, sondern auf Brückenbau.“ Der britische Medienschaffende teilte in seiner Rede innovative Strategien zur Überwindung kultureller Barrieren durch digitale Formate.

 

Stuart Wiggin 

Im Laufe der letzten Jahre ist er durch ganz China gereist und hat die vielen Facetten dieses Landes eingefangen – von Transport und Küche über ländliche Entwicklung und technologische Innovationen bis hin zum materiellen Kulturerbe. Doch er blieb nicht nur Beobachter, sondern wurde selbst aktiv: Er arbeitete mit Landwirten an Projekten zur Armutsbekämpfung und begleitete die anspruchsvolle Ausbildung von Feuerwehrleuten sowie der nationalen Flaggenwache.

Sein Ziel ist einfach: Er möchte China so zeigen, wie er es sieht – authentisch und objektiv. Wenn von „der Schaffung einer Schicksalsgemeinschaft im Cyberspace“ die Rede ist, bedeutet das in seinem Wirkungsfeld nicht nur, mehr Menschen mehr Inhalte zu bieten. Entscheidend ist vielmehr, positive und durchdachte Resonanz auf diese Inhalte zu erzeugen.

„In der internationalen Kommunikation stehen wir oft vor einer Herausforderung: Ein Teil des Publikums neigt zu pauschaler Negativität. Egal, welche Inhalte über China geteilt werden, sie reagieren reflexhaft kritisch – und häufig lautstark. Manche Content-Ersteller versuchen, diese Zuschauer direkt zu konfrontieren. Das ist ein Ansatz, aber reine Gegenrede ändert selten Einstellungen. Ich persönlich bin überzeugt, dass wir uns nicht auf dieses Publikum konzentrieren sollten, denn es ist für rationale Diskussionen nicht zugänglich. Wenn es nur um Klicks geht, sind Kontroversen einfach zu schüren. Wenn es uns jedoch um die Förderung von Offenheit, Zusammenarbeit, Sicherheit und Inklusion geht, gelten ganz andere Maßstäbe für Erfolg“, betonte er.

„Wahrer Erfolg misst sich meines Erachtens an der Reaktion des Publikums – daran, ob die Zuschauer neue Einsichten gewinnen. Manche mögen vor dem Ansehen meiner Videos Vorurteile gegenüber China haben, aber danach realisieren sie vielleicht: ‚China ist anders, als ich es mir vorgestellt habe.‘ Mein Ansatz zielt nicht auf Spaltung, sondern auf Brückenbau“, fügte er hinzu.

Der Video-Content-Ersteller erläuterte: „Es hat mich besonders bestärkt, dass viele internationale Zuschauer schrieben, meine Inhalte hätten ihr Interesse an China geweckt, sie zu einer Reise inspiriert oder ihnen neue Perspektiven eröffnet. Ebenso erreichte mich Feedback chinesischer Zuschauer, die durch meine ‚ausländische Brille‘ die Schönheit ihres eigenen Landes neu entdeckten. Solche Reaktionen bekräftigen mich in der Überzeugung, dass aufrichtiges Teilen Verständnis fördert, Barrieren abbaut und unterschiedliche Zivilisationen durch gegenseitige Wertschätzung zusammenwachsen können.“

Als Ausländer mit 18 Jahren China-Erfahrung sieht er es als seine Verantwortung, Chinas Geschichten einfühlsam zu erzählen. Durch seine Arbeit möchte er weiterhin zu einer offenen, kooperativen Zukunft beitragen.

 

LINKS:

Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


互联网新闻信息服务许可证10120200001 京ICP备08005356号-2 京公网安备110102005860号