Vor zwei Monaten wurde das Frühlingsfest in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Während des Frühlingsfestes 2025 präsentierten die im Süden der Provinz Fujian gelegenen Städte Quanzhou, Zhangzhou und Xiamen den Besuchern und Einheimischen vielfältige Festlichkeiten, die das immaterielle Kulturerbe in den Mittelpunkt stellten. Dies brachte der Region erhebliche wirtschaftliche Impulse und stärkte ihren kulturellen Einfluss.

Während des Frühlingsfestes initiierte Quanzhou unter dem Motto „Chinesisches Neujahr als immaterielles Kulturerbe – Feiern Sie es in Quanzhou“ mehr als 300 Sonderveranstaltungen. Über 100 Projekte des immateriellen Kulturerbes, darunter Löwentanz, Fünf-Ahnen-Boxen und Brustschlagetanz, wurden an zahlreichen Wahrzeichen und beliebten touristischen Orten der Altstadt präsentiert. So konnten Bürger und Touristen den künstlerischen Reiz des immateriellen Kulturerbes aus nächster Nähe erleben.

Mitarbeiterin des Erlebnismuseums für immaterielles Kulturerbe Süd-Fujians zeigt Touristen die Kunst der Puppenführung  (Foto vom 30. Januar, Chen Qi/China.org.cn)  

Das Erlebnismuseum für immaterielles Kulturerbe Süd-Fujians im traditionellen Viertel Wudianshi in Quanzhou entwickelte sich ebenfalls zu einem beliebten Anziehungspunkt. Das Museum zeigt traditionelle Volkskünste wie Puppendrama und Nanyin-Musik. Besucher können nicht nur Aufführungen ansehen, sondern auch selbst die Kunst der Puppenführung erleben. Eine Touristin aus Shanghai kommentierte dies: „Die Kinder haben hier viel Spaß und können gleichzeitig auch etwas über das immaterielle Kulturerbe lernen, was wirklich sinnvoll ist.“ Nach Berechnungen des Kultur- und Tourismusbüros von Quanzhou hat die Stadt in den Frühlingsferien 2025 insgesamt 10,12 Millionen Touristen empfangen, was einem Anstieg von 23,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das immaterielle Kulturerbe hat der lokalen Wirtschaft somit neue Vitalität verliehen.

Marionettenaufführung im Yunshuiyao-Touristengebiet in Zhangzhou.  (Foto vom 31. Januar, Chen Qi/China.org.cn)  

Das Yunshuiyao-Touristengebiet in Zhangzhou ist bekannt für seine ursprünglichen Erdhausbauten und klaren Bäche. Während des Frühlingsfestes wurden Marionettenaufführungen zu einem der Höhepunkte des Gebiets. Die Volkskünstler führten mit geschickten Fingergriffen Marionetten und inszenierten klassische Geschichten, die zahlreichen Touristen anzogen. Die Aufführungen bereicherten nicht nur das Erlebnis der Touristen, sondern förderten auch den Verkauf von kulturellen Produkten im Gebiet. Ein Standbesitzer, der Puppensouvenirs verkaufte, sagte: „Viele Touristen kaufen nach dem Ansehen der Aufführung eine kleine Puppe als Andenken.“ Die Kombination von immateriellem Kulturerbe und Tourismus führte im Yunshuiyao-Gebiet zu einem deutlichen Anstieg der Besucherzahlen und wirtschaftlichen Vorteilen.

Die Insel Gulangyu in Xiamen veranstaltete während des Frühlingsfestes eine Ausstellung über Linienlackschnitzerei, ein traditionelles Kunsthandwerk aus Xiamen, das für seine feinen Linien und prächtigen Farben bekannt ist. Ein Tourist aus Beijing zeigte sich beeindruckt: „Ich hätte nicht gedacht, dass traditionelles Handwerk so exquisit sein kann. Es ist wirklich eine Augenweide.“

Das immaterielle Kulturerbe erstrahlt in den Frühlingsfestaktivitäten in Süd-Fujian mit neuer Vitalität. Durch Erlebnisse, Aufführungen und Ausstellungen des immateriellen Kulturerbes in Quanzhou, Zhangzhou und Xiamen wurden traditionelle Kulturen weitergegeben nicht nur, sie wurden darüber hinaus auch in neue Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung umgewandelt.