日本語 Français English 中 文
  • descriptiondescription
Startseite China International Wirtschaft Kultur Porträt Bilder Video
Startseite >> Wirtschaft

Warum Chinas Start ins neue Jahr der Schlange ein gutes Zeichen für die Welt ist

Von Oliver Eschke  ·   2025-02-10  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Frühlingsfest;Wirtschaft
Druck
Email

Dank einer steigenden Konsumstimmung ist Chinas Wirtschaft derzeit dabei, sich von den Rückschlägen der Corona-Pandemie zu befreien. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt bietet mit ihrer Widerstandsfähigkeit, Dynamik und Innovation so viel Potenzial wie kein anderes Land auf der Welt. Diese Chancen sollte Deutschland 2025 noch besser nutzen.

 

Einwohner kaufen Dekorationen für das Frühlingsfest auf einem Markt in der nordchinesischen Stadt Xingtai. (27. Januar 2025, Xinhua)  

2,3 Milliarden interregionale Einzelreisen während der 8-tägigen Ferien zum Frühlingsfest, für den gesamten 40-tägigen Reiseansturms zu diesem chinesischen Neujahr geht man sogar von über 9 Milliarden aus. Während der 8-tägigen Ferien wurden über 782 Millionen Pakete geliefert – ein Plus von rund 27 Prozent im Jahresvergleich. Es wurden während des diesjährigen Frühlingsfests 501 Millionen Inlandsreisen unternommen – ein Anstieg von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Reiseausgaben beliefen sich demnach auf 677 Milliarden Yuan, 7 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr. Wie aus den Statistiken der Nationalen Einwanderungsbehörde hervorgeht, verzeichnete China 958.000 grenzüberschreitende Reisen von Ausländern während des Frühlingsfests, 22,9 Prozent mehr als 2024.

 

Bis Freitag hat der chinesische Animationsfilm „Ne Zha 2“ an den Kinokassen 6,8 Milliarden Yuan eingespielt. (Foto vom 3. Februar 2025, Xinhua)  

Zahlen lügen nicht. China erlebt dank der verschiedenen politischen Maßnahmen, insbesondere im Bereich der Einreiseerleichterungen einen regelrechten Tourismusboom. Und dies wirkt sich unmittelbar auch auf viele damit zusammenhängende Konsumsektoren aus. So wählen beispielsweise immer mehr Chinesinnen und Chinesen Elektroautos (New Energy Vehicle, NEV) als Transportmittel für ihre Reisen. Das Ergebnis: Im vergangenen Jahr wurden beinahe 13 Millionen NEVs verkauft – so viele wie noch nie. 40 Prozent der neu registrierten PKWs in China waren damit Fahrzeuge mit neuen Energien, womit China auch einen wichtigen Schritt auf seinem Weg der grünen Transformation genommen hat. Von denen, die nicht verreisen, geht ein immer größerer Teil ins Kino, was auch die Einnahmen an den Kinokassen vom 28. Januar bis 4. Februar mit fast 10 Milliarden in die Höhe trieb. Im Ergebnis steht gegenüber 2024 ein Plus von 10,8 Prozent, was die Konsumausgaben während der Ferien zum Frühlingsfest betrifft.

Nur ein starkes China hilft der Welt 

Dieser dynamische Start ins neue Jahr gepaart mit guten Ergebnissen Ende 2024 – so wurde das geplante Wirtschaftswachstum erreicht und ein neuer Exportrekord aufgestellt. Die deutschen Unternehmen haben sich im jüngsten „Business Confidence Survey“ der Außenhandelskammer bereits eindeutig positioniert: über 90 Prozent der Befragten wollen ihr Engagement auf dem chinesischen Markt fortführen bzw. sogar ausweiten. Ähnlich sieht es bei anderen aus, so betonten über die Hälfte der Befragten in dem im Januar veröffentlichten „China Business Climate Survey Report 2025“ der Amerikanischen Handelskammer ebenfalls, ihre Investitionen in China in diesem Jahr zu erhöhen.

Vor allem in den jetzigen Zeiten, in denen eine Regierung Trump 2.0 die Welt täglich mit neuen protektionistischen Plänen schockt, müssen die Staatenlenker in Europa verstehen, dass China mit seiner kontinuierlichen Öffnung, seiner über Jahrzehnte stark wachsenden Volkswirtschaft und seiner in vielen Bereichen weltweit führenden Innovationskraft ein Partner ist, auf den man nicht nur nicht verzichten sollte, sondern nicht verzichten darf. Während sich die USA unter Trump beispielsweise abermals aus dem Pariser Abkommen zurückziehen, bekennt sich China wiederholt zu seinen Klimazielen, so etwa auf der COP29 in Baku oder jüngst auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. China ist nach wie vor der weltweit größte Investor in die Energiewende und trug 2023 mit 676 Milliarden US-Dollar oder 38 Prozent der weltweiten Gesamtsumme zur globalen grünen Wende bei.

Dies alles sind nicht nur gute Nachrichten für das Klima, sondern auch für die wirtschaftlichen Aussichten in China und damit für die Kooperationsmöglichkeiten deutscher und europäischer Akteure. Während die Weltbank für China in diesem Jahr ein Wachstum von 4,5 Prozent prognostiziert, geht man für Europa nur von etwas über einem Prozent aus. Angesichts dieser und der o.g. Zahlen sollte klar sein, wo das Potenzial liegt. In Davos machte Chinas Vize-Ministerpräsident Ding Xuexiang Mitte Januar klar: „Chinas Tür der Öffnung wird nicht geschlossen und wird sich nur noch weiter öffnen.“

Eine neue deutsche Bundesregierung sollte die Chancen, die der riesige chinesische Markt mit seinen Produktivkräften neuer Qualität bietet, nicht ungenutzt lassen und stattdessen die Kooperation mit China in Bereichen wie Handel, Klima und Innovationen stärken. Es wäre zum Wohl für die ganze Welt.

Die Meinung des Autors spiegelt die Position unserer Webseite nicht notwendigerweise wider. 

LINKS:

Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


互联网新闻信息服务许可证10120200001 京ICP备08005356号-2 京公网安备110102005860号