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Deutlich mehr Ledige in den Städten als auf dem Land

  ·   2024-01-12  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Ledige;China
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Über die Hälfte der städtischen Bevölkerung Chinas im Alter von 25-29 Jahren blieb 2022 unverheiratet, mit einer Quote von 56,9 Prozent. Die Unverheirateten-Quote ist damit in städtischen Gegenden höher als in ländlichen Gebieten, was auf verschiedene sozioökonomische Faktoren zurückzuführen ist.

  

Ein Paar posiert am 22. August 2023 für Fotos mit ihren Heiratsurkunden in einem Standesamt in Huzhou in der Provinz Zhejiang. Viele Paare haben sich entschieden, am Dienstag zu heiraten, dem traditionellen Qixi-Fest, das gemeinhin auch als chinesischer Valentinstag bezeichnet wird. (Foto: Tan Yunfeng/Xinhua) 

Nach den Daten des „China Population and Employment Statistical Yearbook 2023“ blieb mehr als die Hälfte der chinesischen Stadtbevölkerung im Alter zwischen 25 und 29 Jahren im Jahr 2022 unverheiratet, wobei der Anteil sogar 56,9 Prozent erreichte. Außerdem erreichte die Quote der Unverheirateten unter den städtischen Jugendlichen zwischen 30 und 34 Jahren 20 Prozent. Besondersdie städtischen jungen Leute im Alter von 30 Jahren stachen hervor: 30,7 Prozent von ihnen blieben im Jahr 2022 unverheiratet, berichtete yicai.com am Mittwoch.

Laut der Statistik über die Unverheirateten in ländlichen Gebieten im Jahr 2022 blieben 47,4 Prozent der ländlichen Jugendlichen zwischen 25 und 29 Jahren unverheiratet. Der Anteil der Unverheirateten unter den 20- bis 34-Jährigen lag bei 19,3 Prozent, und der Anteil der Unverheirateten unter den 35- bis 39-Jährigen bei 9,4 Prozent.

Aus den Statistiken geht hervor, dass die Unverheirateten-Quote unter der städtischen Bevölkerung in den Altersgruppen 25-29 und 30-34 Jahre weiterhin höher ist als in den Dörfern bzw. Gemeinden und ländlichen Gebieten, während die Unverheirateten-Quote unter der städtischen Bevölkerung im Alter von 55 Jahren und darüber weiterhin niedriger ist als in diesen Gebieten.

Ding Changfa, außerordentlicher Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Xiamen, erklärte, dass ein beträchtlicher Teil der jungen Menschen in den Städten eine längere Ausbildung durchlaufe und den Zeitpunkt des Eintritts in das Berufsleben dadurch hinausschiebe, so dass sie folglich auch später heiraten. Gleichzeitig bieten die Städte, insbesondere die Metropolen, eine solche Vielfalt an Kultur- und Freizeitangeboten, dass junge Menschen dazu neigen, unabhängiger zu sein, was ihre Heiratsrate und ihr Heiratsalter erheblich beeinflusse.

Außerdem führten die höheren Lebenshaltungskosten in Großstädten zu einem erheblichen wirtschaftlichen Druck auf junge Menschen, die ihre Heirat auch deshalb aufschieben müssten.

Aus den Statistiken geht auch hervor, dass die Quote der unverheirateten jungen Leute zwischen 25 und 29 Jahren auf dem Land mit 47,4 Prozent höher ist als die der jungen Leute in den Gemeinden, aber viel niedriger als die 56,9 Prozent in den Städten. In der Altersgruppe der 30- bis 40-Jährigen war die Quote der unverheirateten jungen Leute auf dem Land niedriger als in der Stadt, während in der Altersgruppe der 35-Jährigen und älter die Quote der unverheirateten jungen Leute auf dem Land höher war als in den Städten und Gemeinden. Im Alter von 50 Jahren und darüber lag die Quote der Unverheirateten bei über 2 Prozent, was nach Ansicht von Experten mit dem unausgewogenen Geschlechterverhältnis der heiratsfähigen Bevölkerung in ländlichen Gebieten zusammenhängt.

Dong Yuzheng, ein in Guangdong ansässiger Demograf, erklärte, dass viele Wanderarbeiter aus ländlichen Gebieten, die in den Städten arbeiten, nicht in ihre Heimatstädte zurückkehren, sondern dauerhaft in den Städten leben. Einige von ihnen würden dort auch heiraten und Kinder bekommen.

Die vom chinesischen Ministerium für zivile Angelegenheiten veröffentlichten Daten zeigen, dass die Zahl der registrierten Eheschließungen im Jahr 2022 um 10,6 Prozent zurückgegangen ist. Nach einem Höchststand im Jahr 2013 ist die Zahl der registrierten Eheschließungen damit seit neun aufeinanderfolgenden Jahren rückläufig.

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