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Fellige Freundschaftsbotschafter: Panda-Kultur erobert weltweit die Herzen

Von Gao Fuhua  ·   2023-07-07  ·  Quelle:german.chinatoday.com.cn
Stichwörter: Panda
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Panda-Selfie: Eine Besucherin macht am 24. August 2022 ein Foto mit einer riesigen Panda-Puppe in der chinesischen Botschaft in Washington, DC. (Foto: Xinhua)  

Vor rund 2000 Jahren galt Seide als das Symbol für das Reich der Mitte, bevor es vor gut 1000 Jahren von edlem Porzellan als chinesischem Nationalsymbol abgelöst wurde. Vor etwa 500 Jahren dann stieg Tee zum neuen Aushängeschild der chinesischen Kultur auf. Und heute? Heute steht die Welt im Zeichen der Schaffung einer ökologischen Zivilisation. Passend zum Zeitgeist erobert da ein neues Nationalsymbol die Herzen weltweit im Sturm - der Große Panda. 

Es war einst der französische Naturforscher Armand David, der die schwarzweiß  gescheckten Bären 1869 in Ya’an entdeckte. Damit hatte die Vorzeigeart des Artenschutzes die Weltbühne betreten. 

Seit der Gründung der Volksrepublik China 1949 hat die „Panda-Diplomatie“ die Freundschaft zwischen China und dem Rest der Welt stetig vertieft. Bis in die 1980er Jahre wurden insgesamt 24 Große Pandas als Landesgeschenke ins Ausland geschickt und wurden damit zu Botschaftern des Friedens und der Freundschaft. 18 davon stammten aus Ya’an, was diese Stadt zur unangefochtenen Heimat der Panda-Geschenke zur Völkerverständigung macht. 

Auch die Bärin Chi Chi, die als Vorlage des Logos und der Flagge des World Wildlife Fund (WWF) Modell stand, stammt aus Ya’an. Genauso wie das Maskottchen der Asienspiele 1990 in Beijing, Pan Pan, das auf der Pandadame Ba Si basierte, ebenfalls eine waschechte Ya’anerin. Ya’an macht heute mehr als 50 Prozent der Kernfläche des Panda-Schutzgebietes in Sichuan aus, das 2006 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen wurde. Fast 40 Prozent der Fläche der Stadt gehören zum Riesenpanda-Nationalpark, der sich von Sichuan bis zu den Provinzen Shaanxi und Gansu erstreckt. 

In den mehr als 150 Jahren seit der Entdeckung des Großen Pandas hat sich diese Art mit ihrem angeborenen magischen Charme und ihrem unersetzlichen ökologischen Wert zu einem Star auf der Weltbühne entwickelt. Die Bären fungieren heute nicht nur als fellige Botschafter für Diplomatie, Ökologie und Kultur, sondern sind längst auch ein touristischer Wirtschaftsfaktor geworden. 

Lange stellte die Fragmentierung des Lebensraums aber eine Bedrohung für das Überleben und die Fortpflanzung der Bären dar. Der beste Weg, Riesenpandas zu schützen, besteht darin, ihnen ein ungestörtes Leben in freier Wildbahn zu ermöglichen. 

China hat in den letzten Jahrzehnten ein ausgeklügeltes Naturschutzsystem auf die Beine gestellt, in dem die Nationalparks die Hauptsäule bilden. Neben der Wahrung unberührter und unbeschadeter Ökosysteme hat das Land auch intensive Anstrengungen unternommen, die natürlichen Lebensräume des Pandas wiederherzustellen und spezielle Korridore anzulegen, die die fragmentierten Lebensräume miteinander verbinden. Auch wurden frische Genpools eröffnet und die Vielfalt des Genaustauschs erhöht, um eine gesunde Fortpflanzung wilder Populationen sicherzustellen. Die menschlichen Aktivitäten im Riesenpanda-Nationalpark unterliegen derweil einer strengen Kontrolle. So soll die ursprüngliche Wildnis bewahrt und dem Großen Panda sowie anderen gefährdeten Tier- und Pflanzenarten eine natürliche Existenz in möglichst unberührter Natur ermöglicht werden.  

Zwar gilt China als Heimat der Pandabären, doch letztlich sind die felligen Gefährten ein Schatz der Welt. Eine schöne Heimat für sie zu schaffen, ist daher eine gemeinsame Aufgabe der Weltgemeinschaft. Heute wird die Panda-Kultur auf der ganzen Welt geteilt. China ist bereits dabei, internationale und interdisziplinäre Panda-Kooperationsplattformen aufzubauen, um die wissenschaftliche Forschung, den Schutz und den Austausch zu fördern, ebenso wie die universellen Werte von Frieden, Freundschaft, Harmonie, Nachhaltigkeit und Wohlwohlen, Werte, die der Panda allesamt verkörpert. 

Mensch und Pandas teilen sich die gleiche Erde. Der Schutz der Tiere bedeutet daher letztlich nichts anderes, als uns als Menschheit selbst zu schützen. Die Regierung von Ya’an hat dies erkannt und ein neues Konzept zum Aufbau eines Ökogefüges vorgelegt. Der Plan sieht vor, die Schutzzone des Nationalparks auf die umliegenden Städte und Gemeinden auszudehnen, spezielle Panda-Tourismusstädte zu schaffen und den Einheimischen dabei unter die Arme zu greifen, den Ökotourismus in ihrer Umgebung moderat zu entwickeln. 

Schon heute fördert die lokale Regierung den örtlichen Ökotourismus sowie die Kultur- und Kreativwirtschaft rund um den Panda. Schutz und Entwicklung gehen dabei Hand in Hand. Schließlich lässt sich ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Natur nur dann erreichen, wenn den Pandas ein sicheres Habitat zur Verfügung steht und die Einheimischen in den Lebensräumen der Tiere ebenfalls in Frieden leben und arbeiten können. 

Ya’an fördert derzeit mit Hochdruck den qualitativ hochwertigen Aufbau der Stadt zu einem wichtigen Reiseziel für Panda-Kulturtourismus. In den Lebensräumen der Tiere verändert sich allmählich der traditionelle Produktions- und Lebensstil der Einheimischen. Die Lebensqualität steigt und die „Nationalschätze“ erweitern parallel dazu ihren Lebensraum. Die Anstrengungen tragen also Früchte. Schon heute ist der örtliche Riesenpanda-Nationalpark zu einem grünen Aushängeschild der Region gereift. Damit wurde ein neues Symbol des harmonischen Zusammenlebens zwischen Mensch und Natur geschaffen, das weltweit große Anerkennung findet. 

*Der Autor ist ein leitender Reporter der Ya’an Daily. 

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