Chinesische Studenten, die an israelischen Universitäten studieren, trugen am Freitag im Chinesischen Kulturzentrum in Tel Aviv Gedichte anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Bewegung des Vierten Mai vor. Damit drückten sie ihren Patriotismus aus.

Den Anlass hatten der israelische Verband der chinesischen Studenten und das Kultur- und Bildungsbüro der chinesischen Botschaft in Israel gemeinsam organisiert. Er gehört auch zu den Veranstaltungen im Rahmen der Feier zum 70. Gründungstag der Volksrepublik China in diesem Jahr.

Das “Rezitatitionskonzert für die Poesie” sei von großer Bedeutung, sagte Dai Yuming, Staatssekretär bei der chinesischen Botschaft in Israel. Es helfe chinesischen Jugendlichen, sich an die Geschichte zu erinnern und den Geist des 4. Mai fortzusetzen. Nach ihrem Abschluss könnten die jungen Leute ihren Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Chinas leisten

Jiao Sida, eine chinesische Studentin der Bar-Ilan-Universität, erklärte gegenüber Xinhua, dass sie nach dem Abschluss ihres Studiums nach China zurückkehren werde und ihre Jugend dem Vaterland schenken wolle.

Die Bewegung des Vierten Mai begann am 4. Mai 1919 mit Massenprotesten von Studenten gegen die schwache Reaktion der Regierung auf den Vertrag von Versailles, mit dem China unfair behandelt und die Souveränität des Landes nach dem Ersten Weltkrieg untergraben wurde. Nach der Gründung der Volksrepublik im Jahr 1949 wurde der 4. Mai offiziell zum chinesischen Jugendtag erklärt.