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Symposium „Deutsch-chinesische Helden und Anti-Helden“ an der SISU eröffnet

  ·   2018-10-12  ·  Quelle:German.people.cn
Stichwörter: Deutschland;China;SISU
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Das von der Shanghai International Studies University (SISU) und der Universität Freiburg gemeinsam initiierte Symposium „Deutsch-chinesische Helden und Anti-Helden. Strategien der Heroisierung und Deheroisierung in interkultureller Perspektive“ wurde am 10. Oktober 2018 an der SISU eröffnet. Über 50 Wissenschaftler und Experten aus beiden Ländern nehmen daran teil.  

Bei der Eröffnung des Symposiums sprach Dr. Jiang Feng, Senatsvorsitzender der SISU, seine Hochachtung für diesen kulturellen Austausch aus, der „von großer Aktualität ist“. Zwar habe man in unterschiedlichen Kulturkreisen ein unterschiedliches Verständnis von „Helden“, aber es gebe auch Gemeinsamkeiten. Inspirierend und aufschlussreich würde es sein, dieser Frage eingehend nachzugehen.

Maximilian Hallensleben, Leiter des Referats für Presse und Öffentlichkeitsarbeit des deutschen Generalkonsulats Shanghai, versuchte ebenfalls, in seiner Ansprache den Begriff „Helden“ zu definieren und sah in den teilnehmenden Wissenschaftlern „Brückenbauer“ zwischen deutschen und chinesischen Kulturen.

Prof. Dr. Achim Aurnhammer, einer der Initiatoren des Symposiums, gab einen kurzen Rückblick auf die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der SISU und der Universität Freiburg und äußerte die Hoffnung, durch diesen interkulturellen und interdisziplinären Austausch einen weiteren Anstoßzum deutsch-chinesischen „Heldendialog“ zu geben.

Ab heute wird in dreißig Vorträgen das Thema der chinesisch-deutschen Heldenbilder, aus der jeweils „fremden“ Perspektive beleuchtet. Zu deutschen Heroen in China zählen etwa neben Goethe und Schiller oder Karl Marx und Friedrich Engels auch Wissenschaftler wie der Darwinist Ernst Haeckel oder deutsch-chinesische Kulturvermittler wie Richard Wilhelm und John Heinrich Detlef Rabe. In Deutschland wurden und werden vor allem chinesische Philosophen verehrt und heroisiert, allen voran Laozi. Verehrt und übersetzt wurden auch Künstler wie Li Bai und Du Fu. Zu den umstrittenen chinesischen Helden gehören neben Konfuzius oder Qin Shihuang auch Mao Zedong sowie die Protagonisten der Kulturrevolution.

„Wir möchten Fragen nach den kulturell spezifischen Heroisierungsstrategien und Heroismus aus Sicht der Rezeption im diachronen Wandel erörtern und hoffen, durch das Symposium den interkulturellen Dialog zu fördern“, so Prof. Chen Zhuangying von der SISU, Co-Organisator des Symposiums, das vom DAAD, dem Sonderforschungsbereich 948 („Helden – Heroisierungen – Heroismen“) und der Germanistischen Institutspartnerschaft der Universität Freiburg mit der SISU unterstützt wird.

LINKS:

Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


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