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Riesen-Hai „The Meg“ macht fette Beute

  ·   2018-08-15  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Spielfilm;Kino
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Die chinesisch-amerikanische Co-Produktion „The Meg“ legt sowohl in den USA als auch in China einen guten Start hin. Der Film über einen riesigen prähistorischen Hai verschlang am Wochenende die Konkurrenz und konnte sich mit 45,5 Millionen Dollar ein großes Stück aus den US-Kinoeinnahmen beißen. 

Als der unter der Regie von Steven Spielberg gedrehte Spielfilm Der Weiße Hai 1975 in die Kinos kam, trauten sich weltweit hunderttausende Meeresurlauber nicht mehr ins Wasser. Ein ähnlicher Erfolg dürfte dem chinesisch-amerikanischen The Meg nicht beschieden sein. Denn anders als Spielbergs Meisterwerk damals kann man den neuen Hai-Horror von Regisseur Jon Turteltaub nicht ganz ernst nehmen. Das etwa acht Meter lange Monster, das in dem Film von 1975 die Menschen terrorisierte, kann man sich zumindest von den Größenverhältnissen her noch vorstellen den im Film über 20 Meter langen Meg eher nicht. Was aber nicht an den Spezialeffekten liegt: mit einem üppigen Budget von 130 Millionen Dollar ausgestattet, hat sich Turteltaubs Filmteam einiges einfallen lassen, um den Megalodon möglichst realistisch und beeindruckend darzustellen. 

Die Handlung 

Tiefsee-Rettungstaucher Jonas Taylor (gespielt von Jason Statham) will seinen Beruf nicht mehr ausüben. Bei seiner letzten Rettungsaktion musste der Rettungsexperte zwei seiner besten Freunde zurücklassen weil das havarierte U-Boot, dessen Besatzung Taylor und seine Mannschaft retten sollten, laut Taylor von einem Monster angegriffen wurde. Doch niemand will dem mutigen Mann glauben. Taylor wird fortan als Feigling, Spinner und Verrückter bezeichnet und versteckt sich daraufhin in diversen thailändischen Bars, wo er sich ungestört dem Alkoholgenuss hingeben kann. 

Doch als ein Forscherteam um einen genialen chinesischen Ozeanographen (Winston Chao) auf einen prähistorischen, 23 Meter langen Riesenhai trifft, muss der erfahrene Tiefsee-Rettungstaucher Taylor wieder in den aktiven Dienst zurückkehren. Gegen den Willen der hübschen und mutigen Tiefseeforscherin Suyin (Li Bingbing) wird Taylor rekrutiert, um die Wissenschaftler und sogar das Meer selbst vor der unaufhaltsamen Bedrohung namens Megalodon zu retten. 

Fazit 

The Meg ist kein wirklich guter, aber trotzdem ein durchaus unterhaltsamer Film, der mit tollen visuellen Effekten aufwarten kann. Stellenweise ist der Film auch spannend, kann in diesem Punkt aber nicht mit Filmen wie Deep Blue Sea oder gar Klassikern wie dem Weißen Hai mithalten. Auch humorvolle Szenen gibt es, doch diese wirken sehr angestrengt und unnatürlich. 

Es hätte zwei Möglichkeiten gegeben, The Meg in ein Meisterwerk zu verwandeln: mit mehr Humor, mehr offensichtlichen Übertreibungen, mehr Blutspritzern und einem noch viel größeren Hai hätte eine herrlich dummdreiste Horrorkomödie daraus werden können. Mit mehr Ernsthaftigkeit und wissenschaftlichen Details, einem besseren Soundtrack, einem intelligenteren Riesenhai und besseren Schockeffekten wiederrum hätte The Meg ein Horrorthriller erster Güte werden können. 

Leider versucht der Film, alles in einem zu sein wird diesem Anspruch aber nicht gerecht. Was bleibt, ist ein durchschnittlicher Film mit einem überdurchschnittlich großen Budget. Schade eigentlich. 

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