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Was macht die Dokumentation "Master In Forbidden City" so erfolgreich? |
· 2016-04-15 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichwörter: Dokumentation;Hit | Druck |
Eine kürzlich erschienene chinesische Dokumentation, die die Kulturrelikte der Verbotenen Stadt und das Leben ihrer Restauratoren zeigt, wurde zum Überraschungs-Hit. Mehr als 2,4 Millionen Zuschauer haben sie auf iQIYI, einer großen Video-Streaming-Website in China, gesehen.
Die Dokumentation mit dem Namen "Master In Forbidden City" wirft ein Licht auf die unbekannten Lebensgeschichten der Restauratoren kultureller Relikte, die in der Verbotenen Stadt arbeiten sowie die Geschichte der Antiquitäten und des Palastes, den Vorgang der Restauration und die Entwicklung des Schutzes der Kulturgüter. Die dreiteilige Dokumentation wurde auf CCTV (Central China Television) ausgestrahlt und hat ein bemerkenswertes Rating von 9,5 von 10 auf Douban.com, einer der größten Film- und Fernseh-Kritik-Websites des Landes, erhalten.
Im Vergleich zu Kinofilmen und Fernsehshows wird eine Dokumentation über Geschichte und Kultur selten so beliebt. Was ist also das Geheimnis für ihren riesigen Erfolg?
Human Touch
Auch wenn die Geschichten in der historischen Verbotenen Stadt spielen und die kulturellen Relikte eines ihrer Schlüsselelemente sind, schwelgt die Dokumentation dennoch nicht in der Vergangenheit. Die Kamera ist stattdessen auf gewöhnliche Menschen gerichtet -- die Restauratoren und ihr Leben in Beijing. Dies stellt eine Verbindung zwischen der Zuschauerschaft und den Restauratoren her und überbrückt die Kluft zwischen Kommentator und Zuschauer.
Anstatt Panoramabilder und Vogelperspektive zu verwenden, folgt die Fernsehserie den Restauratoren und zeigt die Beziehung zwischen Menschen und Relikten, Einzelpersonen und Szenen sowie zwischenmenschliche Beziehungen auf natürliche Weise. Statt Fachleuten sind es echte Menschen mitsamt ihrer Persönlichkeit, die gezeigt werden, Menschen, die nach einem langen Tag mit Restaurationsarbeiten Gitarre spielen und Witze über einander machen. Die Dokumentation zeigt einen tiefen Respekt gegenüber Individuen und hat viel Tiefgang.
Geschwindigkeit der Präsentation
Die Geschichten werden auf langsame und gemütliche Art erzählt. Sie zeigen die Arbeit und das Leben der Restauratoren. Die Restauration kultureller Relikte und Antiquitäten ist zeitaufwändig und manchmal langweilig. Gerade die Geduld und Hingabe dieser Restauratoren und ihr ruhiger Lebensstil sind besonders wertvoll in einer Gesellschaft, in der sich alles so schnell verändert. Die Kamera zeigt ihre Hingabe zur Arbeit und ihre Haltung gegenüber dem Leben.
"Wenn du dich für diesen Job entscheidest, musst du stundenlange Arbeit auf einem Stuhl ertragen. Du musst still sein und die Stille gewohnt sein", sagt Wang Jin, Fachmann für die Reparatur alter Uhren, in der Dokumentation. Genau diese Idee der Stille und Ausdauer ist in der gesamten Serie erkennbar.
Der Geist der Handwerkskunst
Was in der Dokumentation noch mitreißender ist, ist der Geist der Handwerkskunst, den diese Restauratoren verkörpern. Jahre eintöniger Arbeit erfordern nicht nur Geschick, sondern auch Glauben und Tatkraft. Das Streben nach Genauigkeit und Perfektion, die Hingabe zur Arbeit, die große Geduld, das Ertragen der Einsamkeit...all diese Qualitäten sind eine lebhafte Interpretation des "Geistes der Handwerkskunst". Dies gibt der Dokumentation eine sehr breite Sichtweise.
"Master In Forbidden City" erzählt sowohl die Geschichten moderner Menschen, als auch historischer Kulturrelikte auf bewegende und dennoch natürliche Weise. Kein Wunder, dass die Menschen so begeistert davon sind.
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