Das Sekretariat des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) hat angekündigt, dass das Abkommen über die regionale Wirtschaftspartnerschaft (Regional Comprehensive Economic Partnership, RCEP), das bisher größte Handelsabkommen der Welt, am 1. Januar 2022 in Kraft treten wird.

Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass es die Ratifizierungsurkunden von sechs ASEAN-Ländern, nämlich Brunei, Kambodscha, Laos, Singapur, Thailand und Vietnam, sowie von vier Nicht-ASEAN-Unterzeichnerstaaten (Australien, China, Japan und Neuseeland) erhalten hat.

„Der zügige Ratifizierungsprozess durch die Unterzeichnerstaaten spiegelt unser starkes Engagement für ein faires und offenes multilaterales Handelssystem zum Nutzen der Menschen in der Region und der Welt wider“, sagte der Generalsekretär der ASEAN, Dato Lim Jock Hoi.

Die Umsetzung des Abkommens wird den wirtschaftlichen Erholungs nach COVID-19 einen enormen Schub verleihen, betonte der Generalsekretär.

Das im November letzten Jahres unterzeichnete RCEP ist ein Mega-Handelsabkommen zwischen den zehn ASEAN-Mitgliedsstaaten Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, den Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam, sowie China, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland.

Damit das Handelsabkommen in Kraft treten kann, ist die Ratifizierung durch mindestens sechs ASEAN-Länder und drei der anderen fünf Nicht-ASEAN-Länder erforderlich.

Nach Inkrafttreten des Abkommens werden die Zölle auf bis zu 90 Prozent der zwischen den Unterzeichnerstaaten gehandelten Waren in den nächsten 20 Jahren abgeschafft.