Xi Jinping, Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), chinesischer Staatspräsident und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission, nahm an der großen Versammlung zur Feier des 100. Jahrestages der Gründung der KPCh am 1. Juli in Beijing teil und hielt dabei eine wichtige Rede. Die internationale Gemeinschaft schenkt der Rede große Aufmerksamkeit und diskutiert Inhalt und Rang der Ansprache aus verschiedenen Blickwinkeln. 

„Erweist China den Respekt, den es verdient“ 

Die singapurische Zeitung Lianhe Zaobao berichtet, dass während der Rede auf dem Platz in Chinas Hauptstadt mehrfach langanhaltender Applaus und Jubel ausgebrochen und die Rede auch in den sozialen Medien mit Begeisterung kommentiert worden sei. Der Bericht zitiert Kommentare von Steve Tsang, Direktor des SOAS China Institute an der SOAS University of London, dass Xis Rede ein einfaches und klares Signal aussende: „Erweist China den Respekt, den es verdient“. 

Ein Artikel der New York Times weist darauf hin, dass die Rede vom 1. Juli voller Symbolik sei: China und die Kommunistische Partei Chinas würden keine Behinderung des Wiederauflebens des Landes durch das Ausland dulden. Zudem zitiert der Artikel Jude Blanchett, der den Freeman Chair in China Studies am Center for Strategic and International Studies (CSIS) innehat, und weist darauf hin, dass der beispiellos große Anlass des 100. Gründungsjubiläums der Kommunistischen Partei Chinas zeige, dass diese Partei sehr stark und geeint sei. 

Ein Beitrag der BBC stellt fest, dass Xis Rede die Rolle der KPCh im modernen China bekräftige: Die KPCh sei für die Entwicklung des Landes von entscheidender Bedeutung, und Versuche, die Partei vom Volk zu trennen, würden letztlich scheitern. Zudem vermittele die Rede diese  Botschaft: Nur der Sozialismus kann China retten und die Entwicklung in China lässt sich nur durch den chinesischen Sozialismus weiter vorantreiben. 

„Die KPCh liefert der Welt nützliche Erfahrungen“ 

Dr. Chalermchai Sreeon, Minister für Landwirtschaft und Genossenschaftswesen in Thailand, sagt, dass die Kommunistische Partei Chinas ein erfolgreiches Jahrhundert hinter sich habe und der Welt nützliche Erfahrungen in vielen Aspekten des Aufbaus und der Entwicklung des Landes geliefert habe. Er fügt hinzu, dass der thailändische Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha Regierungsabteilungen dazu aufgefordert habe, Chinas Erfahrungen bei der Armutsbekämpfung sorgfältig zu studieren und sie mit Thailands Arbeit zur Armutsüberwindung zu verbinden, sowie aus Chinas Erfahrung im Aufbau von Infrastruktur und der Entwicklung des öffentlichen Gesundheitswesens zu lernen.  

CNN weist nach einem kurzen Überblick über die Geschichte der KPCh und die Merkmale ihrer Regierungsführung darauf hin, dass die KPCh mit einiger Befriedigung auf die Welt des Jahres 2021 blicken könne: Zum einen deuteten die Meinungsumfragen innerhalb Chinas der letzten zwei Jahrzehnte auf eine hohe allgemeine Zufriedenheit mit der Partei in der breiten Bevölkerung hin, zum anderen spiele China in der internationalen Gemeinschaft eine immer wichtigere Rolle. 

Ong Tee Keat, Vorsitzender des Center for New Inclusive Asia, einer Denkfabrik mit Sitz in Kuala Lumpur, sagt, dass er tief beeindruckt von der Förderung des Aufbaus neuartiger internationaler Beziehungen und des Konzepts der Schaffung einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit sei, die in der Rede von Xi Jinping erwähnt wurden. Chinas Leistung beim Kampf gegen die COVID-19-Pandemie hätten die oben genannten Bemühungen ebenfalls vollständig bestätigt. 

Ong erinnert an Chinas Unterstützung für Malaysia und andere Länder während der Pandemie und meint, dass dies Chinas internationale Verantwortung widerspiegle. Dies zeige auch, dass China die imperialistischen Praktiken der westlichen Länder wirklich aufgegeben habe und sich wahrhaftig als Erbauer des Weltfriedens, Förderer der globalen Entwicklung sowie Verteidiger der internationalen Ordnung verstehen könne. „Dies muss gelobt werden“, so Ong.