Experten haben Fragen über die Wirksamkeit von in China hergestellten Impfstoffen zurückgewiesen. Sie seien der Ansicht, dass sie zur Verringerung schwerer Erkrankungen und von Todesfällen beitragen, berichtete CNN.

In Ländern wie der Mongolei, den Seychellen und Chile - die jeweils mehr als 50 Prozent ihrer Bevölkerung größtenteils mit den in China hergestellten COVID-19-Impfstoffen vollständig geimpft haben – steigt die Fallzahl weiterhin an. Dies bedeute aber nicht, dass die chinesischen Impfstoffe ein Fehlschlag seien, berichtete das Nachrichtenmedium am Samstag.

„Kein Impfstoff bietet einen 100-prozentigen Schutz gegen COVID-19, so dass mit Durchbruchsfällen zu rechnen ist", wurden die Experten zitiert.

„Der entscheidende Maßstab für die Messung des Erfolgs ist die Verhinderung von Todesfällen und Krankenhausaufenthalten, nicht das Abzielen auf null COVID-19-Fälle", hieß es.

In China gibt es zwei von der Weltgesundheitsorganisation für den Notfalleinsatz zugelassene Impfstoffe, Sinopharm und Sinovac. Beide verwenden inaktivierte Viren, um eine Immunreaktion beim Patienten auszulösen. Dies gilt als bewährte Impfstoffmethode.

„Wenn wir die schweren Fälle (und) die Zahl der Todesfälle senken wollen, können Sinopharm und Sinovac helfen", zitierte CNN Jin Dongyan, Professor für molekulare Virologie an der Universität Hongkong.

„Wir können nicht zwischen den COVID-19-Impfstoffen differenzieren und sagen, dieser sei schlecht oder jener gut. Alle verfügbaren Impfstoffe reduzieren das Risiko einer schweren Erkrankung", wurde Enkhsaihan Lkhagvasuren, Leiter der Abteilung für die Umsetzung der öffentlichen Gesundheitspolitik im mongolischen Gesundheitsministerium, zitiert.

Während westliche Nationen Vorräte für ihre eigene Bevölkerung anlegten, lieferte China Impfstoffe ins Ausland - im Juni gab das chinesische Außenministerium bekannt, dass das Land mehr als 350 Millionen COVID-19-Impfdosen in über 80 Länder geliefert habe, hieß es.